“Hat jemand ein so mächtiges Brett bestellt?“
Artist: In Demise
Herkunft: Berlin, Deutschland
Album: … Behold, A Pale Sky
Spiellänge: 35:34 Minuten
Genre: Progressive Metal, Brutal Death Metal
Release: 16.05.2016
Label: Kings Of Decay
Link: http://indemise.de/
Bandmitglieder:
Gesang – Flo
Gitarre – David Koegler
Gitarre – Arne Maneke
Bassgitarre – Joschi
Schlagzeug – Conor
Tracklist:
- Unfulfilled Exigence
- Cursed Words
- Like The Leech That Feasts
- An Ode To Wrath
- Slice And Dice
- From Imperfect Salts
- A New Dark Age
- …Behold, A Pale Sky (The Cancer Of Superstition)
- Passing Through The Polyhedral Portal
- Pure Life – The Third World (At) War
- Slowly Dissolving (Ubbo-Sathla)
Aus der deutschen Hauptstadt Berlin flattert mir dieses neue Scheibchen des Quintetts In Demise in die Hände. Die Band, die eine Mixtur aus Progressive Metal und Brutal Death Metal spielt, bringt mit … Behold, A Pale Sky ihren bisher zweiten Longplayer unter der Fahne von Kings Of Decay auf den Markt.
Im Bereich des Gesangs weiß Flo auf alle Fälle, wie das Genre tickt, denn auf jedem einzelnen Song growlt er so mächtig, dass das Mark erschüttert. Und nicht nur das, er beweist auch, zwar nur kurzzeitig in manchen Tracks aber dennoch, dass er sich mit Pigsqueals ein wenig auskennt. Unter anderem kurz zu hören bei Cursed Words und Like The Leech That Feasts.
Die beiden Gitarristen David Koegler und Arne Maneke sind auch sehr aktiv an den Klampfen, und bei den Riffs in An Ode To Wrath bekommt man stark den Progressive Metal auf die Ohren. Doch das Besondere an der Sache ist, dass trotz der einzelnen schnellen Wechsel einfach auch nochmal ein Gitarrensolo drin ist.
Absolut erfreuen kann sich der Hörer an dem Bass. Denn wie oft kommt es schon bei anderen Bands vor, dass sie angeben, „hey wir haben einen Bassisten“, doch wo dann stark das Gefühl aufkommt, er säße einfach nur volltrunken in der Ecke und freut sich über das Geschehen im Studio. Dies ist bei In Demise mal deutlich anders. Den Bass von Joschi hört man in bald jedem Song ganz klar und deutlich heraus, was einen wahren Ohrenschmaus ergibt. Besonders fällt es bei Slice And Dice auf, das zusätzlich als Paradebeispiel dient, wie ein Mix aus Prog und Brutal Death Metal auszusehen hat.
Der Abwechslungsfaktor ist alleine schon durch den Progressive Metal hochgeschrieben und vorprogrammiert. Doch wie schon gesagt macht die Abwechslung auch aus, dass hier unterschiedliche Stimmlagen beim Growlen benutzt werden, sowie wunderbar der Bass eingesetzt wird. Zudem wird die Geschwindigkeit variiert. So ist der Opener Unfulfilled Exigence im Vergleich zu From Imperfect Salts eine lahme Schnecke.
Produktionstechnisch kann die Scheibe auch punkten, denn man hört unterschiedlichste Details heraus und man hat unheimlich Spaß beim Hören.