“Mit der Erfolgswelle verankert!“
Artist: Mantar
Herkunft: Bremen, Deutschland
Album: Ode To The Flame
Spiellänge: 44:01 Minuten
Genre: Black Metal, Doom, Punk
Release: 15.04.2016
Label: Nuclear Blast Records
Link: https://www.facebook.com/MantarBand/
Bandmitglieder:
Gesang, Gittare – Hanno
Schlagzeug, Gesang – Erinc
Tracklist:
- Carnal Rising
- Praise The Plague
- Era Borealis
- The Hint
- Born Reversed
- Oz
- I Omen
- Cross The Cross
- Schwanenstein
- Sundowning
Death By Burning, das Debütalbum des norddeutschen Zweiers Mantar, hat über Svart Records vor genau zwei Jahren hohe Wellen geschlagen. Hanno und Erinc konnten seit der Veröffentlichung einen rasanten Aufstieg feiern, wurden zu diversen Festivals eingeladen, um auch dort mit ihrem Mix aus Black und Doom Metal zu punkten, der zusätzlich auf feine Punk-Attitüden setzt. Mit den neuen zehn Tracks landeten sie direkt bei Nuclear Blast, die Ode To The Flame in der letzten Woche veröffentlicht haben. Mit einer Spielzeit von einer guten Dreiviertelstunde sorgen Mantar für eine groovige Platte mit vielen klebrigen Tiefen.
Keine elendig langen Werke starten das Intermezzo. Carnal Rising, Praise The Plague und Era Borealis kommen gemeinsam auf zehn Minuten – das geht bei vielen Bands des Genres schon für den Opener drauf. An Durchschlagskraft mangelt es den ersten drei Hymnen nicht. Carnal Rising entpuppt sich als angenehme Einleitung, wobei es mit Praise The Plague schon ans Eingemachte geht. Eine künstliche Pause und diverse abrupte Geschwindigkeitswechsel halten den Song wie ein Motor aus Stahl am Leben. Mein persönliches Highlight wartet direkt im Anschluss: Era Borealis, ein absoluter Killer, der nicht nur durch seinen brachialen Refrain überzeugt! The Hint und Born Reversed stehen drucktechnisch dem ersten Trio in nichts nach. Das Musiker Duo erzeugt einen spannenden, pulsierenden Sound, der auf ganzer Länge in den Ohren knistert. Die Doom Parts zum Herunterkommen werden sinnvoll genutzt, um erneute Spannungsbögen zu inszenieren. Ohne Probleme ziehen sie den Hörer schon beim ersten Durchlauf mit viel Energie durch die Kompositionen. Gesanglich machen die beiden ebenfalls alles richtig. Schwächen sucht man vergebens – das zweite Studioalbum ist nahezu perfekt eingespielt und dürfte dem starken Debüt noch den Rang ablaufen. Weitere Höhepunkte findet man in I Omen oder auch Cross The Cross. Schwächeren Werken haben Mantar gar nicht erst den Einzug auf den Silberling gelassen. Ein perfektes Groove- und Headbang-Monster, das von der Leine gelassen werden möchte.