“Mehr Schall als Rauch!“
Artist: Riti Occulti
Herkunft: Rom, Italien
Album: Riti Occulti
Spiellänge: 48:45 Minuten
Genre: Black Metal, Doom Metal, Stoner
Release: 23.02.2015
Label: Nordavind Records
Link: https://www.facebook.com/RitiOcculti/info?tab=page_info
Bandmitglieder:
Gesang – Serena Mastracco
Gitarre – Elisabetta Marchetti
Bassgitarre – Fabio Fraschini
Synthesizers – Sara Del Regno
Schlagzeug – Ivano Mandola
Tracklist:
1. It´s All Grey
2. Revelation
3. I Am Nobody
4. Alcyone
5. Desert Of Soul
6. Bitter Awakening
7. Never A Joy
Riti Occulti aus Rom machen ihrem Namen alle Ehre. Okkult ist ihr Death Metal mit Black Metal-Anteilen ohne Frage. Die Italiener zeigen sich zudem sehr erfreut, langsame Doom Parts mit in ihre schwarze Masse einzurühren. Unter Nordavind Records möchten die Fürsten der Finsternis einen weiteren Nadelstich im bislang kaum eingeschlagenen okkulten Stoner Metal setzen.
Ins offene Messer wird der Käufer direkt bei It´s All Grey gestoßen, ganz nach dem Motto „Friss oder stirb!“, lassen sich die fünf Musiker durch die langen Passagen ziehen, ohne jemals Fahrt aufzunehmen. Der drückende Sound ist dennoch ganz beachtlich und die Brücke zur schwarzen Kunst mit dem Doom Stoner-Motor interessant gestrickt. Wissenswert ist zudem, dass bei Riti Occulti der Frauenanteil höher ist als jener der männlichen Kollegen. Frontfrau Serena ist dabei leider ein ganz gewaltiger Unruheherd. Neben genialsten Stafetten kann sie auch in die billigsten Gesangsfarben abdriften, in handwerklichen Berufen spricht man gerne davon, dass solide Gebaute mit dem Allerwertesten wieder abgerissen zu haben. Auf Deutsch: Riti Occulti sind gesanglich Licht und Schatten, womit man direkt die nächste Brücke zum Opener It´s All Grey schlagen könnte. Wie dem auch sei. Tracks wie I Am Nobody haben durch die genannten Störfaktoren einen extrem schweren Stand. Da bleiben der Hit It´s All Grey sowie der Track Revelation noch die heißesten Kohlen im Feuer. Um bei Riti Occulti die Sachlage auf den Punkt zu bringen, bedarf es Zeit. Wie bei allem, was Pech und Schwefel als Hauptbestandteil in sich trägt ist es so, dass ich mich nach diversen Durchläufen gerade dazu durchringen kann, dass die Römer zwar mächtig interessant sind, ihre Kunst aber bei weitem noch nicht ausgefeilt ist.