“Eine Gratwanderung.“
Artist: Being As An Ocean
Herkunft: Alpine, USA
Album: Selftitle
Spiellänge: 39:39 Minuten
Genre: Melodic-Hardcore
Release: 03.07.2015
Label: InVogue Records
Link: https://www.facebook.com/BeingAsAnOcean?fref=ts
Bandmitglieder:
Gesang – Joel Quartuccio
Gitarre und Backgroundgesang – Tyler Ross
Gitarre und Backgroundgesang – Michael McGough
Bassgitarre – Ralph Sica
Schlagzeug – Connor Denis
Tracklist:
1. Little Richie
2. Ain’t Nobody Perfect
3. The Zealot’s Blindfolf
4. Sleeping Sicarii
5. Judas, Our Brother
6. Saint Peter
7. Forgetting is Forgiving the I
8. The World As A Strange
9. Sins Of The Father
10. …And Their Consequence
Nur zehn Sekunden haben die Fans von Being As An Ocean, um sich auf das neue Album der Band einzustimmen. Und dann geht’s ab! Schon der Opener Little Richie legt nach dem ruhigen Einstieg mit einem Vollgas-Part los, der sich – bis auf ein paar Ausnahmen – in jedem Song der Platte wiederfindet.
Ihr drittes Album haben die Kalifornier ganz klassisch nach sich selbst benannt und es steht voll und ganz im Zeichen des modernen Melodic-Hardcore. Klassische Shouts wechseln sich ab mit cleanen Vocals und dem für die Band typischen Spoken-Word-Teil, wie zum Beispiel auch in dem Song Saint Peter.
Was Being As An Ocean auf ihrem neuen Album machen, ist eine Gratwanderung. Der Einsatz der cleanen Vocals auf dem Album geht hin und wieder einen Schritt zu weit und lässt die Stimme sehr kitschig und ein bisschen weinerlich klingen.
Die meiste Zeit passt die Mischung aus cleanen Vocals und treibenden Gitarren aber sehr gut zueinander und wirkt kraftvoll und fast schon leidenschaftlich. Ganz besonders gut klappt das bei Sleeping Sicarrii, dem härtesten Song der Platte. Die harten Riffs und die treibenden Drums bringen den Song richtig nach vorne – und ergeben zusammen mit der Stimme ein brachiales Klanggewitter.
Auch vor dem Einsatz moderner Pop-Elemente macht die Melodic-Hardcore-Band nicht Halt und das steht der Band gut zu Gesicht. Besonders gut wirken die Snaps, Echos und Synthie-Bass-Sounds in den ruhigen Passagen der einzelnen Tracks, da diese Elemente verschleiern, dass das Gitarrenspiel oft sehr simpel ist und lediglich aus einfach gezupften Akkorden besteht, was ohne die frischen Elemente relativ schnell langweilig werden könnte. Außerdem geben die für Hardcore Bands ungewohnten elektronischen Sounds dem Album das gewisse „Etwas“ und geben dem den Sound von Being As An Ocean etwas Unverkennbares.