Artist: The Spirit
Herkunft: Saarbrücken, Deutschland
Album: Cosmic Terror
Spiellänge: 41:44 Minuten
Genre: Melodic Black Metal, Melodic Death Metal, Progressive Metal
Release: 07.02.2020
Label: AOP Records
Links: http:facebook.com/thespiritband
instagram.com/thespirit_band
thespirit.bigcartel.com
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – M.T.
Bass – A.T.
Schlagzeug – M.S.
Tracklist:
- Serpent As Time Reveals
- Strive For Salvation
- Repugnant Human Scum
- The Path Of Solitude
- Pillars Of Doom
- The Wide Emptiness
- Cosmic Terror
So weitreichend die literarischen, philosophischen und psychologischen Bedeutungen hinter dem Begriff Cosmic Terror auch sein mögen, für The Spirit öffnet sich mit diesem Titel eine ganz eigene Welt. Sie wollen nichts erklären. Sie wollen ihre von Misanthropie geprägten Texte nicht analysieren. Die Band möchte nur eins: Ihre Musik sprechen lassen.
Bereits zweieinhalb Jahre nach der Eigenveröffentlichung ihres Debüts (re-released über Nuclear Blast im August 2018), bringen die Saarbrücker über AOP Records ihren Zweitling auf den Markt.
Nach einem vollgepackten Jahr 2018, mit Releaseshows auf dem deutschen Party.San und Summer Breeze sowie einer ausgedehnten Europatour mit Hypocrisy und Kataklysm zog Bandkopf und Songwriter M.T. sich im Frühling 2019 mit Produzent V. Santura (Triptykon, Dark Fortress) in dessen Woodshed Studio zurück, nachdem bereits zuvor die Drums im Baden-Württembergischen Iguana Studio aufgenommen wurden. Angeblich wurden während der Aufnahmen sogar ansässige Schlangen auf die Terrasse des Studios durch die Musik gelockt.
Kommen wir zu den sieben Tracks auf dem guten Stück und eventuell klärt sich ja die Frage, warum Schlangen dazu tanzen mögen. Los geht es mit Serpent As Time Reveals. Ein schnell gespielter Gitarreneinstieg mit einem leicht getragenen Break, um anschließend wieder Volldampf zu geben, bis M.T. mit dem Gesang dazukommt, macht schon mal neugierig. Der Sound ist schwer zu beschreiben. Ein Mix aus Black und Death, ab und wann auch Prog. Eine Stimme, die ebenfalls anders klingt als das übliche Deathmetal Knurren. Alleine die Gitarren sind schon ein intensives Hinhören wert. Strive For Salvation ähnelt seinem Vorgänger. Passend zur Jahreszeit wird eine gewisse Frostigkeit mit der Musik erreicht. Aber auch hier stechen die Rhythmuswechsel der Gitarren erneut hervor. Repugnant Human Scum startet sofort mit Gesang. Die Gitarren ähneln dem bisher Gehörten. Der Track ist aber insgesamt mehr gesangsdominiert. Der Longplayer auf dem Werk ist The Path Of Solitude mit knapp acht Minuten. Etwas langsamer gespielt als die bisherigen Tracks. Die Gitarrenarbeit bleibt unverändert gut. Es gibt ab und wann mal eine kurze Richtungsänderung. Aber der eingeschlagene Weg wird wiedergefunden und es geht zügig weiter geradeaus. Die fünfte Nummer nennt sich Pillars Of Doom, Nummer sechs The Wide Emptiness. Eigentlich reihen sich die beiden Werke in das bisherige Programm ein. Es gibt auch hier die Verschnaufpausen, bevor das Gaspedal wieder durchgetreten wird. Der Rausschmeißer ist dann der Titeltrack des Albums. Dieser kommt ohne Gesang aus. Hier konzentriert man sich voll und ganz auf die Instrumente. Das gibt dem gesamten Song einen starken progressiven Touch, der mir persönlich sehr gut gefällt.
Das Werk ist als Stream frei verfügbar. Mehr Infos dazu gibt es hier.