“Die Party kann starten“
Artist: A Feast For Crows
Herkunft: München, Deutschland
Album: A Chapter Unwritten
Spiellänge: 54:16 Minuten
Genre: Modern Metal, Metalcore, Trancecore
Release: 12.05.2017
Label: Imperishable Recordings
Link: https://www.facebook.com/affcband/
Bandmitglieder:
Gesang – DJ
Leadgitarre – Markus
Rhythmusgitarre – Martin
Bassgitarre – Tim
Schlagzeug – Marco
Tracklist:
- Prologue
- Endless Devour
- Insomaniac
- Hail Mary
- Waste And Filth (feat. Jakob from Narin)
- Cromwell 25
- For(n)ever
- The Reckoning
- Miss Bloodred Lips
- A Gleam Of Hope (feat. Roman from Redemption Of My Fairytale)
- Neverending Rain
- The Tale (A Chapter Unwritten) (feat. Sonja Obermeier)
- Epilogue
Bonustracks - Endless Devour (Zynthethik Remix)
- The Reckoning (Noisuf-X Remix)
Gegründet im Jahr 2015 und schon im Januar 2016 die Debüt-EP Let The Feast Begin rausgehauen. Daneben schon auf verschiedensten Bühnen gestanden und auch einige Shows in der Planung. Ob man das schon als Hyperaktivität bezeichnen kann, weiß ich nicht, aber Faulheit kann man den fünf Jungs aus München definitiv auch nicht vorwerfen. Am 12.05. erscheint nun das erste Full-Length-Album A Chapter Unwritten, das inklusive der zwei Bonustracks auf eine Spielzeit von knapp 55 Minuten kommt. Die Veröffentlichung wird übrigens am 20.05. standesgemäß mit einer Party im Backstage in München gefeiert. Weitere Infos dazu findet Ihr hier: https://www.facebook.com/events/390375921318979/.
Nun aber erst mal zum Album A Chapter Unwritten. Nach dem noch recht unentschlossen vor sich hin wabernden Prologue legen A Feast For Crows mit dem folgenden Endless Devour gleich mal die Marschroute fest. Das Tempo überwiegend noch ziemlich gedrosselt, überfällt mich trotzdem gleich der Drang, einfach nur wie bekloppt durch die Wohnung zu hüpfen. Dieser Drang hält dann auch das ganze Album über an, wobei auf A Chapter Unwritten das Tempo auch mal angezogen wird. Hail Mary, Waste And Filth, The Reckoning und Miss Bloodred Lips sind gute Beispiele dafür.
Eine sehr wüste aber sehr geile Mischung aus Screams, Shouts, Growls und einem sehr wirr klingenden Cleangesang (erinnert mich irgendwie an den Joker bei Batman) prasselt in den fast 55 Minuten aus den Boxen. Mächtig Gitarrengeschredder, wuchtiger Bass und diverseste Doublebass-Attacken von den Drums werden begleitet von teilweise fast schon übermächtigen, meist aber gut eingepassten Samples. Mit Breakdowns geizen A Feast For Crows auch nicht und liefern mit dem kurzen, sehr elektronischen, instrumentalen For(n)ever auch mal so was wie eine Verschnaufpause. Auch etwas aus dem Rahmen fällt A Gleam Of Hope, der eher zum Schunkeln denn zum Moshen einlädt. Toller Song! Dass es mit dem folgenden Neverending Rain auch so etwas wie eine Ballade gibt, hätte ich jetzt nicht erwartet, aber A Feast For Crows wagen sich auch da dran.
Bei den beiden Bonustracks werden sich einige Metalheads wahrscheinlich mit Grausen abwenden, mir haben beide Remixe ein breites Grinsen ins Gesicht getackert. Solche Klänge hört man wohl eher beim Parookaville oder beim Tomorrowland, wo die elektronische Tanzmusik zelebriert wird. Aber gerade Bands, die so ausgerichtet sind wie A Feast For Crows dürfen sich nach meinem Geschmack gern auch an solchen Versionen austoben.