“Dieses Gefühl, sich sofort in den nächsten Pit zu begeben!“
Artist: Additional Time
Herkunft: Saarlouis, Deutschland
Album: Wolves Amongst Sheep
Spiellänge: 30:08 Minuten
Genre: Hardcore
Release: 07.10.2016
Label: Dead Serious Records
Link: https://www.facebook.com/ADDITIONAL-TIME-202961439766840/
Bandmitglieder:
Gesang – Chris
Gitarre – Marco
Bassgitarre – Achim
Schlagzeug – Chris
Tracklist:
- The Last Goodbye
- That’s All Me
- Wolves Amongst Sheep
- Redemption
- Servant to the Hate
- Dethronement
- Life’s a Bitch
- Unified
- Cold Hearted
- Before Dishonor
Mit Wolves Amongst Sheep bringen Additional Time nun ihr Debütalbum im Oktober auf den Markt. Das letzte Release liegt für die Saarländer schon einige Jahre zurück, haben sie doch in letzter Zeit vor allem durch Konzerte auf sich aufmerksam gemacht. Doch damit ist ab Oktober Schluss.
Mit Wolves Amongst Sheep beweist die Band, dass Hardcore durchaus einen Platz in der Welt des Metals verdient.
Schon der erste Track The Last Goodbye weiß durch seine Härte zu überzeugen, lädt mit seinen Riffs sofort zum Moshen ein. Dieses Gefühl, sich sofort in den nächsten Pit zu begeben, wird auch im Laufe des Albums nicht untergehen.
That’s All Me reiht sich gut an seinem Vorgänger ein, markant sind an dieser Stelle vor allem die Shouts, die dem Song seinen Namen geben. Danach folgt mit Wolves Amongst Sheep der Titeltrack. Auch dieser ist mit Shout-Rufen, harten Riffs, die aber eher im Hintergrund bleiben und dem Gefühl eines Kampfes ausgestattet. Mit eingebauten Breakdowns ein Hardcore Song, der jeden Fan live einfach nur umhauen dürfte.
In Servant To The Hate liefern außerdem noch Rob von Born From Pain und Pelbu aus Knuckledust interessante Gast-Auftritte, die dem Album helfen, den Songs jeweils einen individuellen Ton zu verpassen.
Dethronement beginnt zunächst ähnlich, wenn auch nicht weniger schlecht wie die anderen Songs des Albums, zeichnet sich dabei jedoch durch einen sehr starken Mittelteil aus mit Breakdowns, die hier etwas stärker in den Vordergrund treten. Dabei ist es beachtlich erfrischend, wie Additional Time mit dem Einsatz von Breakdowns umgehen. So reihen sie diese nicht einfach aneinander, sondern scheinen sie sehr gekonnt so zu platzieren, dass man ihnen nicht im Laufe des Albums überdrüssig wird.
Life’s A Bitch und Unified unterstreichen die Mentalität, die Hardcore im Allgemeinen auszudrücken scheint: In your face! So zumindest lässt sich das Gefühl am besten beschreiben. Natürlich ließe sich an der ein oder anderen Stelle wieder über Diversität innerhalb der Songs diskutieren, dennoch gelingt es Additional Time bestimmte Akzente nur in einzelnen Songs zu platzieren, sodass diese an Charakter gewinnen – sei dies nun durch Shouts, Breakdowns oder Gastauftritte. Auch der letzte Track Before Dishonor beweist sich durch diese Elemente und schafft es, das Album rund zu beenden.