“Die Solo Karriere ist gestartet!“
Artist: Andreas Budweiser
Herkunft: Deutschland
Album: Alarm
Spiellänge: 50:59 Minuten
Genre: Heavy Metal, Thrash Metal
Release: 19.05.2017
Label: Kernkraftritter Records
Link: https://www.facebook.com/AndreasBudweiserRocks/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Andreas Budweiser
Bassgitarre – Ralf J. Rock
Schlagzeug – David Amend
Tracklist:
- Melody Of Scorn
- Alarm
- Stalking The Prey
- Pika Don
- The Wig
- Fred Astaire
- Take The Advice
- Something Different
- Yell Like Hell
- Floating In The Pit
Der Deutsche Andreas Budweiser hat im Mai mit Alarm seine Solokarriere gestartet. Gerade als festes Mitglied bei Predatory Violence bestätigt, lässt er auch live an seinen Fähigkeiten keine Zweifel. Gemeinsam mit Bassist Ralf J. Rock und Schlagzeug David Amend zimmerte er zehn Songs in 50 Minuten ein. Live unterstützen ihn Andy Burton und Madhouse.
Einläuten lässt das Trio Alarm mit Melody Of Scorn. Das Gefühl einer alten Kreator Note, gepaart von Old School Heavy Metal Riffs bleibt bis zum Ende bestehen. Irgendwo zwischen Thrash Metal, Heavy Rock und Stoner avanciert Andreas Budweiser zu einem Künstler, der gute Songs schreibt, jedoch den Hörer zu keiner Zeit an den Eiern packt. Bereits beim Opener, der über sechs Minuten andauert, verliert man den Zugriff. Gerade ausgeklungen geht es mit dem Titeltrack Alarm in die zweite Runde, der deutlich aktiver scheppernde 80er Thrash Klänge anstimmt. Das Cover kann man als Sinnbild für die Produktion bezeichnen. Irgendwie konfus, nichtssagend und fehlplatziert, bekommt man nicht wirklich einen Einblick, was einen fast eine Stunde lang erwartet. Tröpfchenweise sickern Pika Don oder Fred Astaire durch. Es bleibt dabei kein Killereffekt, nichts Zwingendes bekommt der hungrige Gast auf dem kalten Stück Porzellan serviert. Ein bis zwei Durchläufe für eine Meinungsbildung reichen da vollkommen aus, denn mehr werden Käufer der Platte wohl ebenfalls nicht schenken. Anhören kann man Take The Advice oder Yell Like Hell ruhig mal. Live gehen die Stücke wahrscheinlich auch besser als auf Platte. Ein Konzert würde ich von Andreas Budweiser daher nicht ablehnen.