“Hart am Limit!“
Artist: Aqua Nebula Oscillator
Herkunft: Frankreich
Album: Spiritus Mundi
Spiellänge: 39:48 Minuten
Genre: Psychedelic Rock / Doom
Release: 08.11.2013
Label: Tee Pee Records
Link: https://www.facebook.com/aquanebulaoscillator/info
Klingt wie: Kadavar
Bandmitglieder:
Vocals, Gitarre, Sitar, Orgel – David Sphaèr’os
Orgel, Flöte, Tamburin, Vocals – Andreas Carrere
Bass – Alexis Raphaeloff
Tracklist:
- Spiritus Munid
- Up To The Sky
- Turn On Your Mind
- Jungle Man
- Halo Tears
- Roller Coaster
- Crystal Man
- Human Toad
- Tu Seras Roi
- Varanasi
- Frankie
Die Franzosen Aqua Nebula Oscillator haben es wieder getan. Das neue Album Spiritus Mundi der Psychedelic Rocker wurde im abgelaufenen Kalender Jahr 2013 am achten November über Tee Pee Records auf den Markt gebracht. Das Cover, das wie das Album den Titel Spiritus Mundi trägt, greift ohne Probleme die Nerven an: Gequietsche und Gekreische braucht kein Mensch, um sich über vier Minuten auf ein Album einzustellen.
Mit dem ersten eigentlichen Stück Up To The Sky das Album gestartet, wird es direkt wieder abgestoppt. Neben Psychedelic-Elementen tritt der Longplayer ganz bewusst auf die Doom-Bremse. Überzogen wirre Riffs und Melodien sollen auf den Hörer wirken und ihn gnadenlos in den Bann ziehen – und das gelingt grandios! Nur dass die meisten Besitzer der Platte eher erschrocken sein dürften, wie blechern der Gesang klingt, wie stumpf sich das Schlagzeug anhört und dass im Prinzip nur auf verzweifelte Gitarrenspielerein gesetzt wird. Turn On Your Mind, eines der kürzesten Werke, ist da noch das interessanteste, was durch schnelle Wechsel, eine schnellere Gangart sowie kleine Höhepunkte besser ankommt als der Rest. Mit dem Nachfolger Jungle Man wird es gleich wieder anstrengend: Nuscheliger Sprechgesang in Kombination mit rockigem Clean Gitarren Sound verdirbt wenigstens bei mir den Hörspaß.
Von Spannungsbögen verstehen Aqua Nebula Oscillator überhaupt nichts, vielmehr wissen sie, wie man permanent an den Nerven des Konsumenten spielen kann. Roller Coaster ist da ein perfektes Beispiel – langsam sieden Aqua Nebula Oscillator vor sich her. Höchstens die, das muss ich mir direkt eingestehen, abgefahrenen Gitarren-Passagen lassen den Hörer das Album von Anfang bis zum Ende durchhalten. Keine Spannung, keine Highlights und der bekannte rote Faden ist löchrig wie ein Schweizer Käse. Wer auf Aqua Nebula Oscillator abfährt, kann nur die beklemmende Stimmung lieben, die eine weite, schwarze Ebene voller dunkler Gedanken offenbart.