“Nix Ende, hier wird durchgestartet!“
Artist: As We Arise
Herkunft: Stadthagen, Deutschland
Album: I Am The End
Spiellänge: 32:58 Minuten
Genre: Metalcore
Release: 29.08.2015
Label: Eigenproduktion
Link: https://www.facebook.com/aswearise
Bandmitglieder:
Gesang – Max
Gitarre und Clean Vocals – Marian
Gitarre – Norbert
Bassgitarre und Gesang – Timo
Schlagzeug – Arne
Tracklist:
- The Curse
- Last Time
- My Absolution
- Sinner
- Part Of You
- Final Breath
- King
- Collapse
- I Am The End
Gegründet wurde die Band As We Arise im Jahr 2013. Wahrscheinlich lag es auch an einigen Besetzungswechseln, dass es mit dem Debütalbum eine Weile gedauert hat. Am 29.08.2015 war es nun aber soweit, und I Am The End hat das Licht der Welt erblickt. Das ganze Projekt haben die Jungs komplett in Eigenregie gestemmt, dafür schon mal ein Kompliment.
Ich denke mal, das als Intro zu wertende The Curse gibt es auch immer live vor jeder Show als Einspieler zu hören. Kommt bestimmt sehr gut, nur Klavier und Geige, begleitet von Percussion. Aber wir wollen uns hier ja nicht entspannen, sondern die Nackenwirbel trainieren, und dafür sorgen As We Arise gleich mit dem folgenden Last Time. Die Jungs aus Stadthagen schreiben ja auf ihrer Facebook-Seite „…für Fans von Caliban, Trivium, Bullet for my Valentine…“. Ich würde zwei dieser Bands streichen, dafür aber noch zwei Bands hinzufügen, nämlich Betraying The Martyrs und Bury Tomorrow. Wenngleich Max und Marian gesanglich nicht ganz rankommen, sind sowohl die Shouts als auch die Clean Vocals richtig gut anzuhören, und die Instrumentenfraktion liefert gleich mal die richtige Grundlage. Ich bin schon mal hin und weg!
Mehr oder weniger im gleichen Tempobereich bewegen sich My Absolution und Sinner, und auch hier schaffen es I Am The End, die richtigen Akzente zu setzen und genau die richtige Mischung zwischen Härte und melodischen Elementen zu finden.
Bei dem wahnsinnig genialen Gitarrenlauf in Part Of You bin ich kurz davor, vor Begeisterung zu platzen. Definitiv neben der folgenden Ballade der melodischste Song des Albums.
Tja, und auch hier gibt es mit Final Breath eine Ballade auf die Ohren. Zunächst nur Clean Vocals, begleitet von akustischer und teilweise elektrischer Gitarre. Wenn der Song dann nach ca. zwei Minuten richtig losgeht, erinnert mich das mächtig an den Chorus im Meisterwerk Walk Like The Dead von Caliban.
Mit King liefern As We Arise dann das absolute Kontrastprogramm. Das Gaspedal ordentlich durchgetreten, und Max darf sich wieder die Lungen aus dem Balg shouten. So etwas wie einen breakdown gibt es hier auch mal, aber nicht mit tiefer gestimmten Gitarren, sondern schlicht und ergreifend mit einem schönen, ruhigen Solo. Das Tempo, das er zu Anfang hatte, nimmt der Song danach leider nicht mehr auf. Da hätte ich gern mehr von.
Nach Collapse gibt es dann mit dem Titeltrack I Am The End leider schon den letzten Song. Der kommt ähnlich daher wie King. Es wird mal wieder das Gaspedal angetippt, der Chorus bleibt melodisch. Auch hier so was wie ein breakdown, in dem das schöne Gitarrensolo unterlegt ist von Max‚ Shouts. Und auch hier nimmt der Song danach leider nicht mehr die Fahrt auf, mit der er begonnen hat.