Black Hawk – Destination Hell

Der schwarze Falke fliegt weiter durch die 80er und 90er Jahre

Artist: Black Hawk

Herkunft: Mölln, Schleswig-Holstein

Album: Destination Hell

Spiellänge: 46:02 Minuten

Genre: Heavy Metal, NWOTHM, Hardrock

Release: 13.03.2020

Label: Pure Underground Records

Links: http://www.black-hawk-music.de/2014/index.php
https://www.facebook.com/blackhawkheavymetal

Bandmitglieder:

Gesang – Udo Bethke
Gitarre – Wolfgang Tewes
Bassgitarre – Michael Wiekenberg
Schlagzeug – Matthias Meßfeldt

Gastmusiker:

Backgroundgesang – Carsten Meyer
Keyboard – Renato Angelo
Gesang – Conny Bethke (Bleeding Heart)

Tracklist:

  1. Hate
  2. Destination Hell
  3. Smoking Guns
  4. Time
  5. Voices From The Dark
  6. The Eyes Of The Beast
  7. Speed Ride
  8. Bleeding Heart
  9. Under Horizon
  10. Masters Of Metal

Black Hawk wurden 1981 in Mölln gegründet. Bis zur ersten Veröffentlichung (First Attack, 1989) dauerte es allerdings acht Jahre. Musikalisch orientierte man sich an den üblichen Metalgrößen der 80er/90er Jahre und tingelte durch die Underground-Locations. Das zweite Album (erster wirklicher Longplayer) erschien 16 Jahre später. Zum 25-jährigen Bandjubiläum erschien Twenty Five. Mit einem Plattenvertrag in der Tasche ging es Schlag auf Schlag weiter. Dragonride (2007), The Invasion (2008) und Straight To Hell (2010) waren die nächsten Releases. Man schaffte es in das Vorprogramm von Bands wie Sabaton, Loudness oder Vicious Rumors. Zwei weitere Alben erschienen nach Straight To Hell. A Mighty Metal Axe (2013) und The End Of the World (2017). 2020 nun also Destination Hell.

Der Opener heißt Hate. Eine Old School Heavy Metal Nummer im 80er Jahre Style erwartet den Zuhörer. Die Stimme von Udo Bethke ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ganz nett, aber nichts, was man so oder so ähnlich nicht schon oft genug gehört hat. Der Titeltrack knüpft eigentlich genau dort an. Mit einem Gesangsduo als Refrain gefällt der Track etwas besser. Die rauchenden Waffen, Zeit oder die Stimmen aus der Dunkelheit – den Innovationspreis werden die Herren aus Schleswig-Holstein sicher nicht gewinnen. The Eyes Of The Beast ist eine Midtempo Nummer, Speed Ride hat – dem Titel entsprechend – natürlich wieder mehr Speed. Bleeding Heart ist die unvermeidliche Ballade für die Feuerzeugmomente, Under Horizon eine 08/15 True Heavy Metal Nummer. Das Beste kommt tatsächlich zum Schluss. Black Hawk sind sicher keine Masters Of Metal, aber für mich der Song, der sich auf dem Werk positiv abhebt. Eine 80er Jahre Hymne mit enormen Mitsingqualitäten. Das Ding passt auf jede Old School Metal Party.

Black Hawk – Destination Hell
Fazit
Eine lange Bandgeschichte und nun noch mal ein neues Werk. Viele Tracks recht ähnlich und wenig innovativ. Eigentlich kommt nur der letzte Titel bei mir wirklich gut rüber. Der Rest plätschert so dahin, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Der Sound der Scheibe ist kein Hochglanzsound, sondern klingt eher wie aus den 80ern und 90ern. Das dürfte auch nicht jeden Geschmacksnerv treffen. Für Anhänger der 80er Jahre bzw. den Old School Metalhead dürfte die Scheibe evtl. etwas sein.

Anspieltipp: Masters Of Metal
Jürgen F.
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