Artist: Black Stone Cherry
Herkunft: Edmonton, USA
Album: Screamin‘ At The Sky
Spiellänge: 39:59 Minuten
Genre: Hard Rock, Southern Rock, Heavy Metal, Post-Grunge
Release: 29.09.2023
Label: Mascot Records
Link: http://www.blackstonecherry.com/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Chris Robertson
Gitarre, Gesang – Ben Wells
Bassgitarre, Gesang – Steve Jewell
Schlagzeug, Gesang – John Fred Young
Tracklist:
- Screamin At The Sky
- Nervous
- When The Pain Comes
- Out Of Pocket
- Show Me What It Feels Like
- R.O.A.R
- Smile, World
- The Mess You Made
- Who Are You
- Not Afraid
- Heres To The Hopeless
- You Can Have It All
Wen man über Southern Rock aus Kentucky spricht, kommt man sofort auf den Namen Black Stone Cherry. Die Amerikaner haben diesen typischen amerikanischen Sound und dringen dabei nur zu gerne in verschiedenste Rockgenres ein. Vom Post-Grunge bis zum Heavy Metal – alles kann man als Einflüsse der vier Musiker nennen, die als eine Einheit seit Jahren zusammenarbeiten. In den 22 Jahren gab es bislang einen einzigen Wechsel und das vor zwei Jahren am Bass. Für Steve Jewell dürfte es daher ein ganz besonderer Augenblick sein, das neue Material erstmals mit seinen Skills zu verfeinern. Ansonsten bleibt beim achten Streich des Quartetts alles beim alten. Über Mascot Records schickt der markante Sänger Chris Robertson zwölf neue Botschaften in die Welt, die in einer Spielzeit von 40 Minuten zelebriert werden.
Als Opener fungiert in dieser Runde der Titeltrack Screamin At The Sky. In dreieinhalb Minuten lassen es Black Stone Cherry direkt krachen. Groovig, mit einer für die Gruppe recht hohen Intensität stoßen sie die Tür für einen erfolgreichen Silberling sofort auf. Die Stimme von Chris Robertson kommt sofort zum Tragen, seine markanten Gesangsfarben schweben förmlich über dem Track. Der Refrain bleibt im Kopf, die Riffs lassen den Kopf nicken und die Nummer vergeht wie im Fluge. Gefolgt vom Startschuss, darf Nervous den Hörer umgarnen. Das Niveau bleibt hoch, das Tempo wird gedrosselt, ohne den Hörspaß zu reduzieren. So schnell vom Hit der Platte zu sprechen, wäre vielleicht verfrüht, Nervous macht aber richtig Spaß und gehört bereits jetzt zu einem der Höhepunkte von Screamin‘ At The Sky. Ein wenig progressiver, aber immer noch mit einem sehr satten Sound agiert When The Pain Comes. Das Anfangstrio legt die Messlatte für die nachfolgenden Werke sehr hoch. Black Stone Cherry bleiben dem Konzept mit kurzen, prägnanten Tracks treu. Über die Vier-Minuten-Marke kommt nicht eine einzige Komposition. Out Of Pocket und Show Me What It Feels Like im Mittelpart verstärken das gute Gefühl gegenüber Screamin‘ At The Sky. Alles andere als ideenlos oder müde agieren die Amerikaner weiter frech und voller Ideenreichtum. Das Programm bleibt bunt und interessant. Die Ballade R.O.A.R lockert die Stimmung auf, bevor es mit Smile, World in die nächste groovende Session geht. Die Gitarrenarbeit von Chris Robertson und Ben Wells ist perfekt. Die Basis aus dem Southern Rock wird immer wieder von rockigen Riffs umgarnt. Der Sprung in andere Subgenres bricht das Korsett stets geschickt auf. Immer wieder setzen sie Nadelstiche, ohne ihr Gesicht zu verlieren. Für meinen Geschmack können Black Stone Cherry die Leistung von dem letzten Werk The Human Condition steigen und drehen wieder in die Richtung von Between The Devil & The Deep Blue Sea oder Kentucky. Der Abschluss fällt wie schon erwähnt mit Heres To The Hopeless und You Can Have It All kurz und schmerzlos aus.