Commonwealth – Everyone Around Me

Fans dieses Genremix dürfen bedenkenlos zugreifen

Artist: Commonwealth

Herkunft: Orange County, CA, Vereinigte Staaten von Amerika

Album: Everyone Around Me

Spiellänge: 37:48 Minuten

Genre: Alternative Rock (mit Einflüssen aus Post Rock,  Post Hardcore und Post Punk)

Release: 18.01.2019

Label: SharpTone Records

Link: https://www.facebook.com/commonwealthca/

Bandmitglieder:

Gesang – Tyler St. Clair
Gitarre – Brett Chiodo
Bassgitarre – Richard Friedrich
Schlagzeug – Bryce Evenson

Tracklist:

  1. Fear
  2. Lost
  3. Runaway
  4. Happy
  5. Father(s)
  6. Taxi
  7. Neglect
  8. Vinyl
  9. Reckless
  10. Wilt
  11. Unbalanced

 

Die Band Commonwealth gibt es seit dem Jahr 2016, ich habe sie jetzt erst mit ihrem Album Everyone Around Me entdeckt, das bereits am 18.01. über SharpTone Records veröffentlicht wurde. Viel verpasst habe ich aber wohl nicht, denn bislang haben Commonwealth wohl tatsächlich erst zwei Singles veröffentlicht, nämlich Father(s) und Vinyl, die sich jetzt beide auch auf diesem Album wiederfinden. Die Band selbst bezeichnet auf ihrer Facebook-Seite ihren Stil als Ambient Alternative Rock, SharpTone Records werden da schon etwas konkreter und erwähnen – völlig zu Recht – auch die immer wieder eingebundenen Elemente aus Post Rock und Post Hardcore. Ich würde noch Post Punk hinzufügen.

Kurz und knackig die Songtitel, relativ kurz auch die Songs, die Vier-Minuten-Marke wird nur zwei Mal geknackt. Somit kommen Commonwealth schon mit dem ersten Track Fear relativ schnell auf den Punkt und brauchen den Hörer noch nicht einmal an die Hand zu nehmen. Eine lange Leine wird angelegt, und man wandelt sehr entspannt auf dem Klangteppich, der mit nur drei Instrumenten und der schönen Stimme von Tyler nicht überbordend, sondern vollkommen unprätentiös daherkommt. Erinnert mich streckenweise ein ganz klein wenig an die alten The Used oder auch Band Of Horses. Damit wären wir dann eher beim Indie Rock, aber das ist ja definitiv keine Beleidigung.

Headbangen ist hier dann aber eher nicht angesagt. Es gibt zwar tatsächlich eine Uptempo-Nummer, nämlich Lost, da kommt der Kopf dann mal ins Nicken und der Fuß ins Wippen, ansonsten sitze ich bei diesen Songs sehr entspannt vor den Boxen und sehe zu, wie draußen die Sonne untergeht. Wäre jetzt Sommer und hätte ich ein Cabrio, würde ich das Album wohl auf einen Stick ziehen und mit diesen schönen Songs über Landstraßen durch die Gegend cruisen. Abgelenkt wird man dadurch nicht vom Fahren, denn, und das ist für meine Ohren der Nachteil, die Songs klingen irgendwann ziemlich gleich. Da wird zwar mal was an Tempo variiert, aber überwiegend verharrt man im Down- bzw. Midtempo, und ich habe tatsächlich mehr und mehr Probleme, wirklich konzentriert zuzuhören. Aufhorchen lässt mich einer meiner Anspieltipps, nämlich Father(s), der mit einer gewissen Grundmelancholie daherkommt, was auch durch das tolle Gitarrenspiel noch betont wird.

Das Video zu Father(s) gibt es hier:

 

Zu meinem anderen Anspieltipp, Fear, gibt es hier das Video:

Commonwealth – Everyone Around Me
Fazit
Fans des Genres können hier bedenkenlos zugreifen. Mit Everyone Around Me wissen Commonwealth schon knapp 40 Minuten gut zu unterhalten. Sie verweben die verschiedenen Stilrichtungen schon sehr gekonnt und können dadurch zwar kein Alleinstellungsmerkmal aufweisen, ragen aber doch aus dem großen Ozean des Alternative Rock heraus.

Anspieltipps: Fear und Father(s)
Heike L.
8
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