Dargor – Ascend To Infinity

06.12.2022 – Melodic Black Metal –  Meuse Music Records – 33:06 Minuten

Mal wieder etwas Zeit zwischen den Konzerten und Festivals dieses Sommers wühle ich in den dunklen Katakomben unserer Kiste der liegengebliebenen Alben in der Hoffnung, noch das eine oder andere schwarze Juwel der verborgenen Dunkelheit zu entreißen.

Dabei ist mir das Debüt Ascend To Infinity der polnischen Melodic Black Metaller Dargor, welches bereits im Dezember letzten Jahres erschienen ist, in die Hände gefallen. Polen und Black Metal passt ja in der Regel immer recht gut.

Dargor haben sich 2018 unter Federführung von Michał Kustra (Gesang, Gitarre) zusammengefunden. Zusammen mit den beiden Mitgliedern Maciej Socha (Schlagzeug), Michal Socha (Gitarre) seiner ehemaligen Band Arondight und in der Ergänzung durch Damian Muszyński (Bass) wurden von dem Quartett sehr schnell mit Helfire (2020) und Descent Into Chaos (2021) bereits zwei EPs eingespielt. Mittlerweile mit Keyboarder Dawid Warchoł zu einem Quintett angewachsen, hat man in dieser Besetzung das Album Ascend To Infinity eingespielt.

Acht Songs über knapp 33 Minuten befinden sich auf dem Debüt. Oh, ich darf jetzt natürlich nicht darüber nachdenken, dass das bei meinen geliebten Doom-Bands manchmal nur die Länge eines Songs ist. Aber ok, wir sind hier im Black Metal Genre und ganz speziell im Melodic Black Metal Bereich. Gekennzeichnet sind die Songs durch den Einsatz von Doppelgesang, wobei Michał Kustra für die höheren Passagen zuständig ist, während Damian Muszyński die tiefen Growls übernimmt. Das Album handelt hauptsächlich von Gefühlen wie Traurigkeit und Aggression.

Ich selbst habe ja immer Bedenken/Schwierigkeiten, wenn irgendwo dieses Wort Melodic hervorgehoben wird. Das bestätigt sich dann auch wieder in diesem Fall, denn die Songs sind mir persönlich manchmal etwas zu melodisch und gefällig. Insgesamt wiederholen sich die Songs auf Ascent To Infinity doch ein wenig und die Keyboardpassagen tun ihr Übriges dazu. Der Song Destruction hebt sich etwas aus dem sonstigen Einerlei ab.

Das dürfte allerdings bei einigen Metalfans außerhalb des Black Metal Genres dazu führen, sich dieses Album doch einmal anzuhören. Das kann ich diesen Fans dann auch nur anraten, denn sie werden hier durchaus einige Melodic Death und auch Gothic Elemente wiederfinden. Da bin ich dann allerdings im Großen und Ganzen wieder raus … halt wegen der Melodic.

HIER! geht es für weitere Informationen Dargor – Ascend To Infinity in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Dargor – Ascend To Infinity
Juergen S.
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