Death Is Death – Death Is Hardest Thing To Do

Crossover Thrash Metal und Mosh-Party-Stimmung

Artist: Death Is Death

Herkunft: Finnland

Album: Death Is Hardest Thing To Do

Spiellänge: 27:51 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 16.04.2021

Label: Concorde Music Company

Link: https://www.facebook.com/deathisdeath/

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Teppo Happasalo
Bassgitarre – Eero Vehniäinen
Schlagzeug – Eetu Pakkanen

Tracklist:

  1. Death Is Hardest Thing To Do
  2. Death Is Victory
  3. Violent-Psycho-Death
  4. Dirty Death
  5. Energy Death
  6. Slayer Kind Of Death
  7. Death Brewery
  8. Genetic Death
  9. Mega Death
  10. Certain Death
  11. Death To The Idiot
  12. Die By Death
  13. Death By Coroner
  14. Smooth Deat

Die drei Protagonisten EV, EP und TH waren alle bei Death Is Liberty tätig und gründeten im Jahre 2018 diese Combo. Die Finnen mögen den Thrash Metal und hauten gleich im Jahre 2019 ihr Debüt namens Deaths Wears Suit raus. Ging ja schnell. 2020 folgte eine Single und nun folgt schon das Album Nummer zwei.

Der Opener ist zugleich der Namensgeber des Albums. Death Is Hardest Thing To Do ist kurz und knapp und man agiert schnell und gnadenlos. Nach einigen gesprochenen finnischen Wörtern geht die Party los. Ein wilder Mix aus Thrash Metal , Hardcore und Punk und einer etwas ungewohnt screamigen Stimme.

Death Is Victory legt auch gleich schön thrashig mit einem Midtempogroove los, kommt mit Gangshouts um die Ecke und erinnert mich von der Attitüde her ein wenig an Anthrax. Das Tempo wird erhöht, bevor man dann wieder in den Midtempogroove wechselt. Er folgt ein Gitarrensolo, welches von den Drums rhythmisch begleitet wird.

Violent-Psycho-Death groovt sich am Anfang einen. Das Riffing kommt gut, der Gesang ist nicht so meins. Dann wird aber schon wieder Fahrt aufgenommen und es erfolgt ein Uftatapart. Diese Handhabung wiederholt sich. Danach nimmt man das Tempo fast ganz raus, die Gitarre läuft weiter und der Sänger übt sich in einer Art Sprachgesang. Nach einem Gitarrenvorspieler gibt es wieder ein wenig Tempo. Der Kopf muss unweigerlich wackeln, aber so richtig mitnehmen kann mich der Song nicht.

Beim nachfolgende Song Dirty Death klappte die Mitnahme schon besser. Ich habe mich auch so langsam an den Gesang gewöhnt und nun gefällt er mir sogar. Fixer, thrashiger Uftatapart und ein groovender Refrainpart bestimmen hier das Geschehen – am Ende wird das Tempo noch einmal angezogen und man verwendet dafür ein geiles Riff, welches noch in ein Solo übergeht.

Woher das Riffing von Slayer Kind Of Death stammt und an welche Band der Song einen beim Hören erinnert, kann man sich ja denken. Klar. Slayer. Nur der Refrainpart spielt da nicht mit rein, passt aber total. Klingt gut. Eben noch schnell ein Basssolo mit eingebaut und die Drums zocken ordnungsgemäß das Uftatatempo. Ein Slayer-Groove mit nachfolgender Doublebassattacke folgt und fertig ist der Spaß. Okay, noch einmal das Slayer-Riff rausgeholt, aber dann ist Feierabend.

Dass die Burschen schon länger im Business sind, hört man gut. Die Burschen haben die alte Schule gefressen und mögen auch ganze gerne mal Slayer hören. Man höre sich z.B. mal das Hauptriff bei Genetic Death an. Da ist man schon sehr inspiriert worden, keine Frage. Kleine eigene Ideen werden aber mit verbraten und das macht die Sache dann interessant. Von den Songnamen hätte ich ja eher auf eine Death Metal Gruppe getippt, denn jeder Song fängt mit Death an, aber dem ist nicht so. Der Song Mega Death klingt auch nicht wirklich nach Megadeth. Man darf sich auch nicht immer täuschen lassen.

Die Spielzeit ist mit 28 Minuten zwar recht kurz, reicht aber völlig aus, denn irgendwann klingen die Elemente recht gleich. Ist aber schnuppe, denn die Mischung der Finnen ist echt sehr cool und wird besonders live funktionieren. Schöner Old School Thrash Metal mit Hardcoreeinflüssen. Ohne Überraschungen, aber einfach straight nach vorne. Der Crossover Thrash Metal kann mich echt überzeugen. In der wahrscheinlich wilden Jugend des Trios wurden viel Slayer und D.R.I. gehört – so etwas vergisst man einfach nicht und diese Mosh-Party-Stimmung bekommt man auch nicht aus den Adern. Geile Laune Mucke hoch zehn.

Death Is Death – Death Is Hardest Thing To Do
Fazit
Wer Bands wie Slayer und D.R.I. hinterhertrauert, der ist bei den Finnen von Death Is Death genau richtig. Feinster 80er Old School Crossover Thrash Metal, der einfach nur Laune macht. Schockt. Tempowechsel, Grooves und die kurze Spielzeit der Songs passen sehr gut zusammen.

Anspieltipps: Death Is Hardest Thing To Do und Certain Death
Michael E.
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