Demon Incarnate – Demon Incarnate

“Zurück in die Zukunft?!“

Artist: Demon Incarnate

Herkunft: Saarland, Deutschland

Album: Demon Incarnate

Spiellänge: 34:19 Minuten

Genre: Rock, Doom, 70er Rock

Release: 02.10.2015

Label: FDA Rekotz, Soulfood

Link: https://www.facebook.com/demonincarnatemusic

Bandmitglieder:

Gesang – Lisa
Gitarre – Devil Jay
Bassgitarre – Phil
Schlagzeug – Tobias

Tracklist:
1. Grinder
2. Bird Of Prey
3. Embers Glow
4. Demonized
5. The Prophecy
6. Lifeless Eyes
7. Black Horizon

DEMON INCARNATE - DEMON INCARNATE

Demon Incarnate, die mit düsterem und atmosphärischem Hardrock mit Metaleinschlag zu begeistern versuchen, stammen aus dem Saarland und präsentieren nach drei Demo Tapes endlich ihr erstes Studioalbum, das ganz klassisch auf den Bandnamen hört. Wenn man Frontfrau Lisa und ihre Männer kategorisieren möchte, schießen einem gleich die guten alten siebziger Rockklänge in den Schädel. Wer jetzt verzweifelt den Kopf schüttelt und fluchend murmelt „schon wieder eine neue Formation, die auf die Retro Schiene setzt“, hat in dem Punkt wohl recht, ihre Aufgabe erfüllen die Deutschen jedoch wirklich gut, und die Platte mit etwas über dreißig Minuten Spielzeit geht besser ins Ohr als gedacht.

Ganz persönlich gesprochen gibt es wirklich schwache Sängerinnen, die im Genre ihren letzten Hoffnungsschimmer sehen, aber dazu gehört Lisa nicht. Griffige Riffs erklingen mit dem ersten Track Grinder, der ein Stück weit imponiert. Der rauchige Gesang schafft eine hypnotische Basis, ohne wie eine versoffene Hure vom Straßenstrich zu klingen. Ein gutes Signing von FDA Rekotz, die man vor allem durch erfolgreiche deutsche Death Metal-Newcomer kennt. Dass Demon Incarnate in die Label-Familie passt, wird im Verlauf des Silberlings klar. Embers Glow rutscht in schöne Doom Moves, Demonized macht durch Kick Ass Rhythmen einen Headbang tauglichen Partytrack, und Lifeless Eyes lässt Gitarristen Devil Jay genug Platz, um beim Drummer Tobias die Kessel zum Kochen zu bringen. Eine runde Leistung, die einen kleinen Tick mehr Abwechslung vertragen könnte.

 

Fazit: Demon Incarnate, das Debüt der gleichnamigen Saarländer, macht Laune, muss aber aufpassen, nicht in eine monotone Grundhaltung zu rutschen. Lisa hat eindeutig Potenzial, igelt ihre wirklich Klasse aber gerne und für meinen Geschmack zu oft ein. Das soll das Gesamtbild nicht trüben, denn für ein Erstlingswerk kann man vor Demon Incarnate ruhig mal den Hut ziehen, ohne immer auf Kleinigkeiten herumzureiten. Für Fans der Retro Rock Welle eine weitere Formation, die man im Auge behalten darf.

Anspieltipps: Grinder und Black Horizon
Rene W.
7.5
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