“Ohne Sand im Getriebe!“
Artist: Desert Mountain Tribe
Herkunft: London, England
Album: Either That Or The Moon
Spiellänge: 60:33 Minuten
Genre: Rock, Psychedelic Rock, Space Rock
Release: 04.03.2016
Label: Membram
Link: https://www.facebook.com/desertmountaintribe/
Bandmitglieder:
Gitarre, Gesang – Jonty Balls
Bassgitarre – Philipp Jahn
Schlagzeug – Felix Jahn
Tracklist:
1. Feel The Light
2. Take A Ride
3. Midnight Sky
4. Heaven And Hell
5. Runway
6. Enos In Space
7. Way Down
8. Oc Dream
9. Interstellar
Desert Mountain Tribe, bestehend aus den beiden Brüdern Philipp und Felix sowie Gitarrist und Sänger Jonty Balls, konnten bereits die Underground-Szene in London aufmischen. Dafür sind die beiden Deutschen nach England gezogen, um eben den Erfolg mit ihrer Musik zu haben. Das Trio verfeinert modernen Rock mit Psychodelic und Space Rock-Gewürzen, die zu einem frischen Sound führen. Passend zum aktuellen Hype der Retro-Welle greifen die Protagonisten in eine neu aufgeflammte Fan-Szene, die sie 1A bedienen können. Ganz in die Old School-Schiene schielt das Projekt jedoch nicht, ansonsten wäre der Zusatz Space Rock fehl am Platz. Siebziger Psychedelic-Atmosphären schwingen in moderne 2000er Rock-Klänge, die eine ganz nette Symbiose ergeben.
Feel The Light startet vielversprechend in die neun Tracks starke Platte, die über eine Stunde lang (inkl. Bonusmaterial) aus den Boxen dringt. Wüstenstaub rieselt fein auf die Instrumente, mit verschlossenen Augen greifen Jonty und Philipp in ihre Saiten, während Felix den hypnotischen Mix komplettiert. Wer nach einem anstrengenden Tag einmal seine Seele baumeln lassen möchte, ist auf Either That Or The Moon bestens aufgehoben. Weite, menschenleere Landschaften, dunkle Vollmondnächte laden zu ausgedehnten Wanderungen ein. Wer nur lange Stücke erwartet, liegt völlig falsch, denn lange und kurze Werke werden geschickt miteinander verknüpft. Als eine kompakte Geschichte ziehen Desert Mountain Tribe ihr Langeisen Either That Or The Moon auf, ohne vom rechten Weg abzukommen. Dieser Weg entpuppt sich auf der Zielgerade jedoch weniger steinig, das leichte Westernfeeling verfliegt, während warme Melodien den Hörer in ein Reich führen, das von sommerlichen Sonnenstrahlen regiert wird.