Eisenhauer – Horse Of Hell (EP)

Der Titel hält nicht was er suggeriert, das Pferd ist eventuell zunächst nur auf dem Weg in die Hölle

Artist: Eisenhauer

Herkunft: Kaufbeuren, Deutschland

Album: Horse Of Hell (EP)

Spiellänge: 23:58 Minuten

Genre: Heavy Metal

Release: 14.10.2015

Label: Eigenproduktion

Link: https://www.facebook.com/Eisenhauermetal/

Bandmitglieder:

Gitarre und Gesang – Christian „Waxe“ Wagner
Gitarre – Simon Bihlmeier
Bassgitarre – Thomas „Ase“ Aschermann
Schlagzeug – Johann Bechteler

Tracklist:

  1. Sail My Soul
  2. Horse Of Hell
  3. Never Surrender
  4. Eisenhauer

Davon hab ich ja noch nie gehört, so könnte man dieses EP Review beginnen. Erst heute beschäftige ich mich mit dieser (bereits zweiten) Scheibe der Kaufbeurener Eisenhauer. Wo das Debütalbum noch stark an Metallicas Thrash Metal erinnerte, hat diese EP damit so gar nichts mehr am Hut. Hier ist eher die Nähe zu Grand Magus feststellbar, was nicht nur an der Stimme von Christian Wagner liegt, sondern auch an der gesamten Spielweise dieser Band.

Beim Opener Sail M Soul sagt mir das Werk noch nicht zu. Fängt zwar sehr vielversprechend an, aber als der Gesang einsetzt, hört sich das Stück an, als wenn es sich nicht so ganz schlüssig wäre, wo es hingehen soll. Der Song ist gute acht Minuten lang, aber nach knapp sieben Minuten ist ein so krasser Wechsel, dass man denkt, ein neuer Titel fängt an – nur ohne Pause. Da wäre es vielleicht doch besser gewesen, einen eingeständigen Track daraus zu machen. Song zwei, Horse Of Hell und auch der Titelsong der EP, überzeugt mich. Schönes Intro, dann ein schleppendes Riff. Der Gesang passt hier gut und ist ausdrucksstark. Ein guter Chorus lässt das Stück gewinnen. Die Sologitarre von Simon Bihlmeier und ein pumpender Bass – gespielt von Thomas Aschemann, im Hintergrund geben hier eine spannende Richtung und so bleibt der Track hängen. Zum Schluss dann noch etwas den Speed gesteigert – so macht das Freude und diesen Song abwechslungsreich. So darf es weitergehen. Tut es aber leider nicht.

Mit Never Surrender geht’s weiter. Beginnt wieder ansprechend. Kein schneller Metal, sondern auch hier wieder ein etwas düsterer Beginn. Das darf so weitergehen. Aber dann kommt ein unpassender Break und die Geschwindigkeit verändert sich. Das gefällt mir nicht so. Aber im Großen und Ganzen nicht so übel. Gute Ansätze sind auf jeden Fall erkennbar. Zum Schluss der Song Eisenhauer. Fängt fast wie ein Rock’n’Roll-Stück an. Dann aber der Refrain… „Eisenhauer“ tönt es aus den Boxen. Hört sich komisch an. Nee, das gefällt mir nicht. Der Song fällt durch. Da hilft auch das im Mittelteil eingeschobene gute Gitarrensolo nicht.

Fazit
Fazit: Teutonen-Metal mit deutlichem Steigerungspotenzial. Vier Songs, einer davon gut, zwei geht so und der letzte geht gar nicht. Da sollte mit der nächsten Veröffentlichung eine klarere Linie gefahren werden. Möglichkeiten sind da, aber noch fehlt mir die klare Richtung. Deshalb auch nur eine mittelmäßige Bewertung.

Anspieltipp: Horse Of Hell
Kay L.
6.5
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7.8
6.5
Punkte