“Ich wäre gern dabei gewesen…“
Artist: Elvenking
Herkunft: Italien
Album: The Night Of Nights
Spiellänge: 1:58:14 Stunde
Genre: Folk Metal, Power Metal
Release: 04.12.2015
Label: AFM Records
Link: https://www.facebook.com/elvenking.official und http://www.elvenking.net/
Bandmitglieder:
Gesang – Damnagoras (Damna)
Gitarre – Aydan
Gitarre – Rafahel
Bassgitarre – Jakob
Keyboard, Violine – Lethien
Schlagzeug – Symohn
Tracklist:
CD 1:
- The Manifesto
- Trows Kind
- The Wanderer
- Runereader
- Pagan Revolution
- She Lives At Dawn
- Jigsaw Puzzle
- Elvenlegions
- The Cabal
- A Prayer To Cernunnos
- Moonbeam Stone Circle
- Symohn’s Bash
- From Blood To Stone
- Skywards
- Disillusion’s Reel
CD2:
- Elven Aftermath
- Seasonspeech
- Through Wolf’s Eyes
- The Divided Heart
- Neverending Nights
- The Winter Wake
- Era Theme
- The Loser
- The Oak Woods Bestowed
- Pagan Purity
Seit fast 20 Jahren veranstaltet die Band Elvenking nun schon ihr musikalisches Treiben und vergrößert dabei stetig ihre Fanschar, zu der auch ich seit dem Jahr 2007 gehöre. Das Debütalbum Heathenreel aus dem Jahr 2001 gehört zwar nicht zu meinen Lieblingsalben, das ist nämlich nach wie vor The Winter Wake, war aber sicherlich der erste Meilenstein von vielen, die noch folgen sollten. Nach insgesamt acht Studioalben wurde nun der immer öfters von den Fans geäußerte Wunsch erhört und eine Live-Doppel-CD veröffentlicht, die natürlich auch als DVD erhältlich ist. Auf der DVD gibt es zusätzlich zu den Songs noch sechs offizielle Videoclips von Elvenking. Aufgenommen wurde das Ganze im italienischen Pordenone, dem Heimatort von Elvenking, veröffentlicht wurde The Night Of Nights am 04.12.2015.
Bei bislang acht veröffentlichten Alben kann man natürlich songtechnisch aus dem Vollen schöpfen. Los geht es aber mit dem Intro des letzten Albums The Pagan Manifesto aus 2014, nämlich The Manifesto. Die nun folgende Trackliste springt fröhlich durch die Zeiten und die entsprechenden Alben. Nach den Songs Trows Kind und The Wanderer vom Album The Winter Wake aus 2006 geht es mit Runereader vorwärts zu Red Silent Tides aus 2010, mit Pagan Revolution noch weiter in die Gegenwart wieder zu The Pagan Manifesto aus 2014 und dann mit She Lives At Dawn vom Album Two Tragedy Poets aus 2008 sowie Jigsaw Puzzle zum Album Wyrd aus 2004 ganz weit zurück in die Vergangenheit. Und so werden auch weiterhin die Zeiten munter miteinander vermischt bzw. fröhlich hin- und hergesprungen. Da Elvenking ja von Anfang an ihren unverwechselbaren Stil entwickelt hatten, der sich auch mit einigen Variationen durch die Alben zieht, kann man diese Zeitsprünge problemlos mitmachen, bis man zum Ende des Albums dann ganz am Anfang angekommen ist. Nein, kein Denkfehler, denn CD2 schließt mit zwei Songs vom ersten Album Heathenreel. 🙂
Zum Sound an sich kann ich nichts Negatives sagen, die Live-Atmosphäre ist fast greifbar, auch wenn man, wie ich, nur die CD hört. Dabei kommt das Publikum recht leise rüber, und selbst bei der Ankündigung von Sänger Damna, dass diese Show für eine Live-DVD aufgezeichnet wird, fällt der Jubel erstaunlich verhalten aus, was aber an der Aufnahmetechnik liegen mag. Allerdings gehören Elvenking nicht zu den Bands, die es schaffen, live so zu klingen, wie auf ihren Alben. Das mache ich den Jungs auch sicherlich nicht zum Vorwurf, denn erstens gibt es davon sowieso nur ganz wenige Bands und zweitens macht das ja auch den gewissen Reiz eines Konzertes aus.