Artist: Exaltation
Herkunft: Neuseeland, Auckland
Album: Under Blind Reasoning
Spiellänge: 31:37 Minuten
Genre: (Dark) Death Metal
Release: 29.07.2022
Label: Sentient Ruin Laboratories
Links: exaltationband.bandcamp.com
https://www.facebook.com/exaltationnz
instagram.com/exaltation_nz
Bandmitglieder:
Schlagzeug – Aaron Baylis
Gitarre – Mort
Gitarre – Nathan Baylis
Gesang/Bass – Al Cunningham
Tracklist:
- Iron Rebellion
- Impending Deceased
- Exaltation
- Ascension
- Fate Revolt
- Impious Massacre
- Blaspheme Mortality
- Divider Of Redemption
Als umtriebig kann man Exaltation jetzt nicht unbedingt bezeichnen: Laut Metal Archives ist die Band seit 2013 aktiv und hat 2017 eine Demo veröffentlicht. Jetzt, nach fast zehn Jahren Aktivität, wurde Ende Julie eine gut 30 Minuten lange Platte rausgehauen.
Dabei ist der Sound der Langrille sehr roh und grenzt am matschigen Sound. Alles wirkt wie ein Brei, aus dem die Snare soundtechnisch ein wenig heraussticht. Allerdings ist das eher ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Viel Geschrammel auf den Gitarren tut sein Übriges und sorgt dafür, dass eine Orientierung zwischen den Parts sehr schwierig ist.
So kommen mal mehr und mal weniger wilde Wechsel zwischen den Parts vor, die zwar alle ein stückweit interessant klingen, aber dann hektisch von einem neuen Riff abgewechselt werden. In Kombination mit dem Sound nicht die beste Idee.
Dadurch macht das Album Under Blind Reasoning zwar einen komplexen Eindruck, mit einem kleinen Schlenker in die Doom Richtung, ist dann aber am Ende nur eine wilde Aneinanderreihung von Parts. Ein Paradebeispiel hierfür ist der Song Ascension, der mit 5:40 Minuten Länge auch ein kleiner Brocken ist.
Im Gegensatz dazu steht der Track Exaltation, der Songwriting-technisch sehr geradlinig ist, und, abgesehen von einem C-Part, der das Tempo ein wenig rausnimmt, gut in einem amtlichen Humpa-Beat bleibt. Auch die Spielzeit von 2:30 Minuten machen den Song sehr greifbar.
Der Gesang erinnert ein wenig an eine Mischung aus Ross Dolan (Immolation) und Glen Benton (Deicide). Apropos Immolation: Der Rausschmeißer Divider Of Redemption erinnert tatsächlich ein wenig an die älteren Songs von den Herren aus New York. Mich besonders stark an die Unholy Cult. Allerdings schaffen es Exaltation auch hier wieder, ihren Stil unterzubringen.