Fatal Fire – Arson

Ambitionierte Power-Metal-Newcomer

Artist: Fatal Fire

Herkunft: Frankfurt, Deutschland

Album: Arson

Spiellänge: 38:48 Minuten

Genre: Power Metal, Speed Metal

Release: 28.03.2024

Label: MDD Records

Link: https://www.facebook.com/FatalFireMetal

Bandmitglieder:

Gesang – Svenja Rohmann
Gitarre – Tim Kremer
Gitarre – Valentyn Subotovic
Bass – Dennis Nerding
Schlagzeug – Till Felden

Tracklist:

  1. Destruction
  2. Ashes Remain
  3. Dawn Of Fate
  4. Crossroads
  5. Sea Of Damnation
  6. Meteorites
  7. Kingslayer
  8. Ardent Wave

Arson – zu Deutsch Brandstiftung – schimpft sich das Erstlingswerk der Frankfurter Power Metaller von Fatal Fire. Neben der offensichtlichen Konjunktion zum Bandnamen kann der Titel auch als ein Angriff auf bestehende Strukturen verstanden werden. Können Fatal Fire diese niederbrennen und so den Weg zum Power Metal Himmel bestreiten?

Schon im ersten Track Destruction bleiben die Brandstifter um Frontfrau Svenja Rohmann ihrem Titel treu und liefern eine kraftvolle Hymne, die den Boden für die weiteren sieben Songs des Langspielers ebnet. In diesem Midtempo-Titel kann Svenja Rohmann ihre herausragende Stimme entfalten, die mich persönlich ein wenig an eine Mischung aus Floor Jansen zu besten Nightwish-Zeiten und Giada Etro von Frozen Crown erinnert.

Der Folgetrack Ashes Remain überzeugt erneut mit einer Mischung aus klassischem Power- und Speed-Metal. Untermauert wird dies durch eingängige Riffs und Gitarrenleads der beiden Gitarristen Tim Kremer und Valentyn Subotovic.

Der Mittelteil des Albums wird durch ein Solo von Drummer Till Felden eingeleitet und eröffnet damit einen ruhigeren, obgleich nicht weniger eingängigen Track, der durch episch anmutende Passagen überzeugt. Sea Of Damnation hat dann erneut nicht zu leugnende Speed Metal Elemente. Mit schnellen Riffs treibt uns das Meer der Verdammnis an und man hat das Gefühl, dass – um im Jargon des Albums zu bleiben – das Haus in Flammen steht, um mit den drei verbleibenden Songs das letzte, finale Kapitel des Albums einzuläuten.

Eben diese finale Dreifaltigkeit nimmt mit dem Song Meteorites seinen soliden Anfang, bevor wir dann mit Kingslayer einen des besten Songs auf dieser Platte finden. Die zweistimmigen Leads, eine gute Mischung aus Power- und Speed-Elementen sowie die eingängigen, zum Mitsingen verführenden Textpassagen zeichnen diesen Song aus. Und bevor man sich versieht, ist man mit Ardent Wave bereits am Ende des leider nur acht Titel dauernden Debütalbums angelangt. Das Ende bildet in diesem Fall Ardent Wave, welches einen ruhigeren Ausklang des Albums einleitet. An dieser Stelle sei auch noch Dennis Nerding am Bass erwähnt, der den Songs von Fatal Fire eine würdige Untermalung liefert.

Fatal Fire – Arson
Fazit
Ich liebe Power Metal, und ich liebe Newcomerbands - von daher habe ich mich sehr auf dieses Album gefreut und wurde nicht enttäuscht. Fatal Fire überzeugen durch eine gelungene Mischung aus Power- und Speedmetal, garniert mit leichten Trash-Einflüssen. Die rockige Stimme von Svenja Rohmann weiß zu überzeugen und zu gefallen, die instrumentelle Umsetzung ist durchweg solide. Sicherlich gibt es hier und da kleine Stellschrauben bei der Zusammenstellung der Songs, sodass einige nur „ganz okay“ anstelle von „hammergeil“ sind. Weiterhin ist es schade, dass das Album nur acht Songs umfasst. Die Band samt Songs macht aber durchweg Spaß und ich freue mich schon sehr, mehr von dem Frankfurter Quintett zu hören.

Anspieltipps: Destruction, Ashes Remain, Sea Of Damnation und Kingslayer
Sebastian U.
7.5
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