Artist: Flogging Molly
Herkunft: Los Angeles
Album: Anthem
Spiellänge: 39:21 Minuten
Genre: Irish Celtic Rock-Punk
Release: 09.09.2022
Label: Rise Records / Ada / Warner
Link: www.floggingmolly.com
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Dave King
Gitarre – Dennis Casey
Banjo, Mandoline – Robert Schmidt
Bass – Nathen Maxwell
Schlagzeug – Mike Alonso
Geige, Flöte, Gitarre – Bridget Regan
Akkordeon – Matthew Hensley
Tracklist:
- This Time Have Got Me Drinking
- A Song Of Liberty
- Life Begins And Ends (But Never Fails)
- No Last Goodbyes
- The Croppy Boy 98
- This Road Of Mine
- (Try) Keep The Man Down
- Now Is The Time
- Lead The Way
- These Are The Days
- The Parting Wave
This Time Have Got Me Drinking ist der erste Song des neuen Albums von Flogging Molly. Und mit ihm startet Anthem genau so, wie man es von einer Irish Folk Band erwartet. Während die ersten 20 Sekunden die Aufmerksamkeit ganz auf den Gesang von Dave King konzentriert wird, folgt dann der typische vorantreibende Part, der die Füße zum Wippen bringt. Dass diese Band jahrelange Erfahrung mitbringt, ist nicht zu überhören. Alles ist super abgestimmt, die Instrumente wechseln sich ab, puschen sich gegenseitig, greifen ineinander und heben den Gesang angenehm hervor. A Song Of Liberty startet kraftvoll und nimmt das im Refrain auch immer wieder auf. Zwischendurch ruhig und fast eindringlich, macht es wirklich Spaß zuzuhören. Life Begins And Ends beginnt fröhlich, macht gute Laune und zieht das auch komplett durch den Song. Ich hatte bei dem Titel eher was Melancholisches erwartet, aber es ist das Gegenteil. Im Gegensatz dazu ist das balladige No Last Goodbyes fast etwas langweilig, denn die ersten Stücke bieten einiges mehr an Abwechslung. Bei The Croppy Boy ’98 hat man das Gefühl, eine Geschichte erzählt zu bekommen. Es klingt etwas nach einer alten Sage oder einem Volkslied. Auf geht’s in die Schlacht … This Road Of Mine ist dann wieder sehr viel frischer und bringt Bewegung in die Knochen. Es gibt so Songs, bei denen man sich einfach bewegen muss – dieser gehört dazu und macht gute Laune. Das nächste Stück wird sehr ruhig fiedelig eingeleitet und als man grad denkt, es würde jetzt losgeballert, kommt für mich leider etwas zu wenig. (Try) Keep The Man Down ist nicht meins. Auch Now Is The Time ist mir irgendwie zu ruhig und fast langweilig. Der Gesang kommt so super raus und gefällt mir gut, aber irgendwie zieht es mich nicht mit. Zum Glück beginnt Lead The Way dann wieder viel schneller und treibender und versöhnt mich etwas. Mit These Are The Days folgt dann noch mal eine Ballade, die aber im Gegensatz zu den anderen langsamen Stücken irgendwie beeindruckend ist. Kraftvoll liegt die Stimme über dem Sound und hüllt mich ein. Ich bin also nicht automatisch anti-langsam, es muss nur außergewöhnlich sein und ankommen. Auch The Parting Wave beginnt sehr ruhig und ich hoffe, dass es nach hinten raus noch etwas mehr raushaut, aber auch hier bleibt es sehr balladig und ist im Endeffekt zum Ende auch ganz gut platziert. Somit wird das Album ruhig und nachdenklich beendet.