“Comeback nach fast 20 Jahren?“
Artist: Flying Skull
Herkunft: Köln, Deutschland
Album: Sing Of The Brave
Spiellänge: 27:23 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 06.04.2014
Label: Eigenproduktion
Link: http://www.flyingskull-metal.de/
Bandmitglieder:
Gesang – Björn
Gitarre – Florian
Gitarre –Roland
Bassgitarre – Elmar
Schlagzeug – Giuseppe Proseppo (Gastmusiker)
Tracklist:
- Race To Hell
- Red Death
- Eight-Nine
- Lonesome Child
- Evil Cold
Mitte der 80er Jahren hat sich das Heavy Metal-Quartett um Flying Skull gefunden und zwei Demos, eine Split CD sowie zwei Alben herausgebracht, bis es um sie sehr still wurde und es hieß, dass sie sich getrennt haben. Doch alle, die gezweifelt haben, dass sie zurückkommen würden, können sich nun freuen, denn das Quartett hat sich einen Gastmusiker für die Schlagzeugspuren mit in das Boot geholt und veröffentlicht sein drittes Album unter Eigenregie. Das Comeback kann beginnen!
Allein schon der Opener Race To Hell des dritten Full-Length weist direkt den klassischen Old Shool Heavy Metal-Sound auf, erstklassige und eingängige Riffs, sowie die Stimme von Sänger Björn, die mal etwas tiefer gehalten wird als normal.
Das Album überzeugt hier durch die beiden Gitarristen Florian und Roland mit wirklich sehr starken Riffs, die schnell im Kopf bleiben und zum Mähneschütteln animieren. Zudem finde ich die Gitarrensoli sehr gelungen und passend eingebaut. Auch wie bereits gesagt, finde ich die gesangliche Leistung von Sänger Björn sehr stark, denn er verkörpert auf Sign Of The Brave einmal nicht den absolut klassisch hohen Gesang, sondern überzeugt mit seiner tieferen Stimmlage.
Als gut empfinde ich auch, dass – da derzeit kein bandeigener Schlagzeuger vorhanden ist – ein Gastmusiker eingeladen wurde: Nämlich Giuseppe Proseppo, der die Schlagzeugspuren sehr gekonnt eingespielt hat, was sich auch bei dem Opener Race To Hell besonders gut hören lässt.
Einige Songs wie Eight-Nine oder Red Death haben zudem auch ein kurz gesprochenes Songintro, was auch ein wenig Abwechslung bringt. Aber nicht nur hierdurch wird die Abwechslung stark gesteigert, sondern die Gitarrensoli sowie auch die Geschwindigkeit jedes Songs ist variabel – so kann man sich immer auf etwas Neues freuen. Zudem läuft keiner der fünf Songs unter drei Minuten, was noch mehr Hörgenuss hervorhebt.
Sehr schön ist, dass bei dem Song Lonesome Child, der für mich insgesamt besonders durch seine starken Riffs ein absolutes Highlight darstellt, Bassist Elmar zu Beginn einen zwar kurzen aber guten Solopart spielt.
Die Produktion ist auch in Ordnung, denn man hat hier den Stil aus dem 80er/90er Jahre „wiedererweckt“.