“Ein sehr hochwertiges Debüt!“
Artist: Halphas
Herkunft: Mainz, Deutschland
Album: Dawn Of A Crimson Empire
Spiellänge: 48:55 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 15.12.2017
Label: Folter Records
Link: https://www.facebook.com/halphasofficial/
Bandmitglieder:
Gesang – Legatus
Gitarre – Thurstan
Gitarre – Avnas
Bassgitarre – Forcas
Schlagzeug – Tempestas
Tracklist:
- Summoning
- Call From The Depths
- Through The Forest
- FMD
- Malice
- Damnation Of The Weak
- Sword Of The Necromancer
- Empire
Erst 2014 gegründet haben Halphas aus Mainz ein beachtliches Ansehen aufgebaut. Im Jahr nach der Gründung offenbarten sie ihre Kunst mit der Demo I, die im Dezember durch das erste Studioalbum abgelöst wurde. Das Klangwerk hört auf den Titel Dawn Of A Crimson Empire und schielt über die Landesgrenzen zu unseren skandinavischen Freunden hinüber. Die Atmosphäre, kalt aber nicht zu frostig, lässt ordentliche Melodienwände zu, die trotz ordentlich Geschwindigkeit nicht in eine Raserei verfallen. Mit Folter Records haben Halphas gleich ein anspruchsvolles Underground Label an Land gezogen. Die in etwa dreiviertelstündige Spielzeit mit acht Kompositionen legt den Hörer in Ketten, ohne diese mit zu wenig Spielraum zu versehen. Wie ein Gefangener im dunklen Kerker wandelt man rastlos umher, während die Riffs kalt und glänzend wie Schneeflocken auf die ausgeblichene Haut fallen.
Die Old School Power aus dem Norden Europas wird durch Summoning entfesselt. Das anfängliche Intro schlängelt düster aus der kargen Burg, die das Artwork ziert. Der furchteinflößende Herrscher zieht gen Dorf, um die unwürdige Gefolgschaft zu knechten. Call From The Depths zeigt ohne zu zögern die norwegischen Einflüsse auf, die von Enslaved über Gorgoroth bis zu Urgehal oder Taake reicht. Die Brechstange packen Sänger Legatus und sein Quartett jedoch nicht aus. Vielmehr überwiegt ein durchdachtes Songwriting, welches auf eine gewisse tödlich durchtriebene Harmonie setzt. Langgezogene Growls, derbe Räusperer und zwischenzeitliche Cleanpassagen machen Dawn Of A Crimson Empire zu einem der stärksten Debüts der letzten Monate. Wenn man nach dem dritten Werk Through The Forest bereits einen neuen Anhänger gefunden hat, darf man wohl behaupten, alles richtig gemacht zu haben! Für meine Person werde ich Halphas in der Zukunft weiter im Auge behalten. Egal ob kürzere Nummern oder der abschließende längste Epos Empire – alles wurde geschickt angelegt, sodass der Hörspaß am obersten Level kitzelt.