High Fighter – Scars & Crosses

“Ohne Einbußen in die nächste Runde!“

Artist: High Fighter

Herkunft: Hamburg, Deutschland

Album: Scars & Crosses

Spiellänge: 40:45 Minuten

Genre: Stoner Metal, Metal, Doom Metal

Release: 10.06.2016

Label: Svart Records

Link: https://www.facebook.com/HighFighter

Bandmitglieder:

Gesang – Mona Miluski
Gitarre – Christian „Shi“ Pappas
Gitarre – Ingwer Boysen
Bassgitarre – Constantin Wüst
Schlagzeug, Gesang  – Thomas Wildelau

Tracklist:

  1. A Silver Heart
  2. Darkest Days
  3. The Gatekeeper
  4. Blinders
  5. Portrait Mind
  6. Gods
  7. Down Of The Sky
  8. Scars & Crosses

High Fighter - Scars & Crosses

Das Debütalbum The Goat Ritual der Hamburger High Fighter aus Oktober 2014 durfte bereits als „delikat“ eingestuft werden und genau da wollen die Norddeutschen auf Scars & Crosses weitermachen. Mit jeder Menge neuer Erfahrungen durch diverse Shows und dem Vertrag mit Svart Records steigt die Qualität in den neuen acht Werken weiter an. Mona Miluski bleibt mit ihren Vocals weiter im breiten Stoner Metal, Metal, Doom Metal-Wald und versucht sich zudem an faustdicken Growls.

Der Opener A Silver Heart fungiert nicht nur als Einstieg in den zweiten Longplayer, vielmehr gibt er die Marschrichtung der nächsten 40 Minuten vor. Schleppende Riffs, kernige Melodien und ein abartiger Schleier der Verdammnis legt den Hörer in eng geschmiedete Ketten. The Gatekeeper lässt Desert und Space Rock-Elemente mit einfließen und macht die Nummer zu einem Höhepunkt des Silberlings. Zwei Spuren bösartiger ist Blinders, der vom Rhythmusmuster gar in Thrash Metal-Gefilde vordringt. Bei High Fighters gibt es keine Genre-Grenzen – es wird das verwendet, was gefällt und das Ergebnis spricht für die fünf Musiker. Christian „Shi“ Pappas und Ingwer Boysen haben es zwar nicht auf die aktuelle 70er Jahre Retro-Rockwelle abgesehen, dürften von dieser aber dennoch profitieren. Scars & Crosses bleibt ein Album, das zwischen die Jahrzehnte schielt und nur ungern bürokratisch kategorisiert werden möchte.

Fazit: Nach einem guten Debütalbum dieses im zweiten Wurf zu bestätigen, ist eine Kunst, die schon allzu oft in die Hose gegangen ist. High Fighter denken gar nicht daran, Scar & Crosses an die Wand zu fahren und bauen ihre Kunst lieber minimal weiter aus. Wem The Goat Ritual bereits gefallen hat, der muss das neueste Werk einfach mal laut aufdrehen und genießen.

Anspieltipps: The Gatekeeper und Gods
Rene W.
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