Hypocrisy – Wacken Open Air 2022 – Friday

Peter Tägtgren mit gutturalem Gesang treibt den Death Metal voran

Eventname: Wacken Open Air 2022 (zum Leitartikel: hier)

Band: Hypocrisy

Ort: Wacken, Gribbohm und Holstenniendorf (Nähe Itzehoe), Schleswig-Holstein, Deutschland    

Datum: 05.08.2022

Bühne: Faster

Genres: Death Metal

Setliste: 

  1. Worship
  2. Fire In The Sky
  3. Adjusting The Sun
  4. Eraser
  5. Impotent God
  6. Chemical Whore
  7. Until The End
  8. Don’t Judge Me
  9. Children Of The Gray
  10. War-Path
  11. Fractured Millenium
  12. Rosswell 47
Hyporisy, Wacken2022, Pic By Kay L.

Man muss auch mal seine Grenzen austesten. Deshalb zieht es mich am frühen Nachmittag vor die Faster Stage, um hier mal Hypocrisy zu sehen. Gespannt bin ich vor allem auf Peter Tägtgren, den ich bereits vor zwei Jahren mit Lindemann gesehen habe. Erwartet hatte ich nicht so ein Death Metal Gewitter. Nun ja, ich kannte die Band schon, aber so viele gewaltige Riffs hauen mich um. Zumindest am Anfang. Jetzt weiß ich wieder, weshalb Death Metal nicht so mein Genre ist, auch wenn ich Hypocrisy bereits gesehen habe und sie mir als Vorgruppe von Amon Amarth gut gefallen hatten. Die Schweden beginnen mit Worship und zeigen eindrucksvoll, weshalb sie hier auf Harder gehören. Vor der Bühne ist es voll und zu dem rasanten, stampfenden Rhythmus bewegen sich viele Köpfe. Den schnellen Riffs geschuldet dauert es auch nicht lange, bis sich ein Circle Pit nach dem anderen auftut. Fire In The Sky und Adjusting The Sun setzen das Death Metal Spektakel fort. Das Drumkit steht etwas erhöht auf einem mit Symbolen bemalten Podest und das Backdrop zeigt das Cover des aktuellen Albums. So gibt es zumindest ein paar Motive, auch wenn nicht so viel Show zu sehen ist. Hier wird auf die Musik gesetzt. Gespielt werden Songs aus der gesamten Schaffenszeit der Band, wobei die Verschwörungstheorien, Aliens und sonstige nicht nachweisbare Phänomene in den Songs zur Sprache, äh gutturalem Ausbruch kommen. Aliens in versteckten Städten unter der Erde und sonstige Theorien werden in den Songs wie Rosswell 47 oder Adjusting The Sun thematisiert. Nach dem dritten Song zieht es mich in den Hintergrund und so erlebe ich den Rest des Auftritts aus der vorletzten Reihe.