Artist: Injector
Herkunft: Spanien
Album: Hunt Of The Rawhead
Spiellänge: 46:11 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 18.12.2020
Label: Art Gates Records
Link: https://injector.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang und Bassgitarre – Mafy
Gesang und Gitarre – Dani MVN
Gitarre – Danny B
Schlagzeug – Anibal
Tracklist:
- March To Kill
- Unborn Legions
- Into The Black
- Dreadnought Race
- Rhythm Of War
- Arcane Soul
- Feed The Monster
- Interstellar Minds
- Boundbreaker
Die noch recht jungen Spanier von Injector musizieren schon seit 2012 zusammen und das Line-Up ist stabil. Im Jahre 2017 wechselte das Quartett den Drummer, nachdem man zuvor bereits eine EP und ein Album herausbrachte. Mit neuem Drummer ging es also weiter, ein weiteres Album folgte im Jahre 2018 und Ende 2020 kam dann Album Nummer drei heraus.
Von Anfang an war klar, dass die Burschen nur eine Richtung einschlagen werden. Thrash Metal und so ist es natürlich auch auf Album drei.
March To Kill – welch ein Songtitel und welch ein passender Titel zu Beginn eines Albums. Vorspieler, sehr lang gezogener Part und die Drums betonen ein wenig. Dann gibt es einen Break und ein heaviger Thrash Metal Part setzt ein. Midtempo und ab dafür. Die Vocals sind auch eine Mischung aus Heavy und Thrash Metal. Das Riff klingt ganz gut und die Drums treiben ein wenig, sind aber niemals schnell. Ein heaviges Solo setzt ein und weiter geht es im Text, der vorherige Part wiederholt sich. Klingt ganz cool, geht gut runter, haut mich aber nicht besonders vom Hocker. Am Ende wird man ein wenig aggressiver, bevor man noch ein Solo präsentiert. Die Drums drücken weiter aufs Tempo, haben aber lange dieselbe Geschwindigkeit.
Unborn Legions legt mit einen guten groovigen Part los. Das Riff zu Beginn hat man zwar schon des Öfteren gehört, kommt aber gut. Dann erhöht man das Tempo, gibt Gummi und klingt fein thrashig – der Part erinnert mich an Anthrax. Danach holt man ein geiles heaviges Riff raus. Ja, das fetzt. Weiter geht es im thrashigen Gewand. Der wechselnde Gesang im nächsten Part kommt gut und danach geht es wieder in den heavigen Part. Ja, das kommt gut. Eine neuer, abgehackter, aber zugleich treibender Part wird hinzugefügt. Echt gut. Weiter geht die Reise mit einem heavigen Solo. Sehr verspielt, aber sehr gut. Ab ins Midtempo und dann wieder thrashen. Ja, der Song macht Laune.
Teilweise sind die Songs aber echt zu lang und verlieren dann ein wenig an Energie und auch mein Interesse, so wie bei dem achtminütigen Rhythm Of War. Der Song hat echt gute Parts und Ansätze, zieht sich aber hin.
Feed The Monster kommt da mit knapp vier Minuten schon geiler aus den Boxen. Vorspieler und ab in die thrashige Variante ihres Songs. Wieder werden mehrere Stimmen verwendet. Das Riffing ist sehr melodisch, so wie auf dem ganzen Album. Der heavige Part bleibt hängen, dass Solo ist fett und wird von den Drums nach vorne getrieben.
Was dem ganzen Album noch fehlt, sind ein bis zwei richtige Hits und hier und da ein wenig die Durchschlagskraft. Auch die Produktion im Ganzen hätte ein wenig druckvoller ausfallen können. Aber ansonsten bietet man in knappen 45 Minuten gute Unterhaltung, auch wenn das Songwriting einen nicht immer packt.