Inquisition und Septicflesh Tour 2018 am 05.01.2018 im Hellraiser Leipzig

                „Inquisition und Septicflesh Tour 2018 am 05.01.2018 im Hellraiser Leipzig“

Eventname: Inquisition & Septicflesh Tour 2018

Bands: Inquisition, Septicflesh

Ort: Hellraiser Leipzig

Kosten: 24 € AK

Datum: 05.01.2108

Genre: Death-, Black Metal

Inquisition und Septicflesh? Zusammen? In Leipzig? Natürlich sind wir von Time For Metal dabei. Wer bei dieser Zusammenstellung nicht auch vor Verunsicherung zurückschreckt, hat ein hartes Standbein. Umso gespannter darf man den heutigen Abend angehen! Noch vor den ersten Riffs können wir entspannte Gespräche mit anderen Gästen aufgreifen und uns erste Meinungen zur Tour einholen. Viele schrecken ebenfalls zurück und so ziemlich jeder behauptet, nur wegen Inquisition den Weg nach Leipzig auf sich genommen zu haben. Schauen wir genauer hin ist es stilistisch gesehen auch ein ziemlich harter Kontrast, der nicht jedem bekommt.

Am Anfang noch ruhig, legen Inquisition nach und nach eine wie gewohnt üble schwarze Messe auf die Bühne. Nur schwer zu beschreiben lernen wir hier zwei Künstler kennen, die ihre Darbietung nur zu ernst nehmen. Ohne Worte der Vorstellung, Einleitung oder Verabschiedung sieht es beinahe so aus, als lege man eine CD in die Anlage und bekommt dazu noch ein Bild von Sänger sowie Gitarrist Dagon und Schlagzeuger Incubus. Fast gruselig. Mit fünfzig Minuten Spielzeit und eher getrennten Meinungen verlassen sie die Bühne. Irgendwie hat man als Gast das Gefühl, dass hier weder Höhepunkt noch Lust im Spiel war – schade!

Ähnlich wie bei Inquisition haben wir uns auch von Septicflesh mehr erwartet. Die Jungs, welche man so gut wie alle zwei Jahre im Hellraiser Leipzig begrüßen darf, sehen aus, als kommt der eng gestrickte Tourplan nur zu stressig daher. Die Konsultation alleine macht keine Freude, wenn man gelangweilten oder ausgepowerten Künstlern ins Gesicht schaut. So gern wie ich das Hellraiser Leipzig auch habe, am heutigen Abend war es wohl eher eine Niederlage. Das wiederum liegt an beiden Gruppen. Der Headliner aus Griechenland serviert zwar eine solide Show, jedoch nicht mehr und auch nicht weniger.