Kobra And The Lotus – Prevail II

„Die Schlange wird giftiger”

Artist: Kobra And The Lotus

Herkunft: Calgary, Kanada

Album: Prevail II

Genre: Hard Rock, Metal

Spiellänge: 53:02

Release: 27.04.2018

Label: Napalm Records

link: http://www.napalmrecordsamerica.com/store/kobra-and-the-lotus-prevail-ii-limited-edition-gold-vinyl-gatefold-lp.html

Bandmitglieder:

Vocals – Kobra Paige
Guitars – Jasio Kulakowski
Guitars – Ronny Gutierrez
Bass – Brad Kennedy
Drums – Marcus Lee

Tracklist:

01. Losing My Humanity
02. Let Me Love You
03. Ribe
04. My Immortal
05. Human Empire
06. Heartache
07. Velvet Roses
08. Modern Day Hero
09. You’re Insane
10. White Water
11. The Chain
12. Let Me Love You (Accoustic Bones Track)

Vor kurzem habe ich noch das vierte Album der kanadischen Hard Rock-/Heavy Metal-Formation um Frontfrau Kobra Paige mit dem Titel Prevail I rezensiert (hier geht es zur Rezension). Im Vorhinein als Doppelalbum angelegt, ist nun das Nachfolgealbum Prevail II erschienen. Das Nachfolgealbum Prevail II (bereits knapp 1 Jahr nach Erscheinen von Prevail I auf dem Markt) liegt mir nun vor. Erschienen ist das Album erneut über Napalm Records. Napalm Records macht wieder etwas für die Sammler. Neben der CD sind auf Vinyl eine Limited Edition Black Gatefold und eine Limited Gold Gatefold erhältlich.

Diesmal haben es 12 knackige Songs auf das Album geschafft. Ebenfalls wieder zwischen Hard Rock und Metal angesiedelt mit Anleihen von Power Metal. Kobra And The Lotus setzen mit ihrem Album Prevail II auf einen hohen Wiedererkennungswert, das muss ich schon sagen. Hatte ich das letzte mal noch sinniert, dass die einzelnen Songs insgesamt stark durch die kraftvolle Stimme von Kobra Paige geprägt sind, so muss ich feststellen dass die Übermacht von Kobras Stimme natürlich geblieben ist. Trotzdem denke ich, dass die Instrumentalisten bei dem neuen Werk einiges mehr zur Geltung kommen.

Der Opener Losing My Humanity ist ein toller Opener. Sehr kraftvoll und dynamisch angelegt. Eine sehr starke Nummer. Da wird bereits heftig geschreddert.

Der folgende Song Let Me Love You wirkt sehr hymnisch. Kobra fleht regelrecht: Let Me Love You. Begleitet wird der Song von starken Gitarren. Dadurch bleibt er druckvoll. Kobra natürlich mit ihrer ausdruckstarken Stimme selbst setzt dem Ganzen den i-Punkt auf. OK Kobra, du hast mich überzeugt: I Let You Love Me. Bei dem Song kann ich einfach nicht widerstehen 😀

Ribe ist so etwas wie ein Intermezzo. Eine kleine akkustische Ballade. Genau richtig plaziert und sehr schön vorgetragen. Ok Kobra, jetzt hast du mich: Yes, I Let You Love Me! My Immortal groovt im Anschluss richtig gut! Kobra spielt mal wieder alle Stärken ihrer Stimme aus. Ein groovender Song zum unsterblich Dahinschmelzen. In Fallen Empire wird dann wieder geschreddert was das Zeug hält. Sehr starker Power Metal Song. Kobra zeigt die Stärken ihrer klassischen Gesangsausbildung.

In Heartache quält mich Kobra dann doch wieder mit einem, aus meiner Sicht sehr kommerziellen Song. Auch diesmal soll wohl ein Radiohit her. Gott sei Dank haben mich Kobra And The Lotus bisher auf dem Album weitgehend davon verschont. Dafür rockt es dann wieder richtig in den Velvet Roses. Zwar sehr melodiös angelegt, reißt er trotzdem mit, da er sich sehr dynamisch bewegt. Modern Day Hero ist dann wieder so ein Song, den ich mir als Soundtrack für eine Comicverfilmung vorstellen könnte. Ähnlich wie Gotham auf dem Vorgängeralbum Prevail I.

You’re Insane ist ein verrückter Song. Herrliche Gitarrenarbeit, gepaart mit treibenden Drums und epischen Gesangparts von Kobra. In der Mitte mit einem Brake. White Water ist eine Hymne, die mit einem sehr guten Gitarrensolo endet, bevor es zum Fleetwood Mac-Cover The Chain übergeht. Dieses Cover ist wahrlich nicht von schlechten Eltern. Was habe ich Stevie Nicks in den 70ern geliebt! Kobra Paige hat mir ja bereits in Let Me Love You ein Angebot gemacht. Hier setzt sie nun noch einen drauf. Wie soll ich da widerstehen Kobra!? Von Let Me Love You gibt es als letzten Song auf dem Album eine Accoustic Version als Bonus.

 

Fazit: Da hat es mit Prevail II bei Kobra and The Lotus doch eine gewaltige Entwicklung gegeben. Frontfrau Kobra Paige kann natürlich erneut mit ihrer starken Stimme überzeugen. Immer noch sehr melodisch gehalten, ist man bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr so stark dem Mainstream verfallen. Das Potential der Band kommt hier zum Tragen. Kobra hat mich diesmal wirklich in ihren Bann gezogen. Sie muss mich nicht weiter anflehen: Let Me Love You! Yes Kobra I do!

Anspieltipps: My Humanity, Let Me Love You, The Chain
Juergen S.
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