Artist: Radio Haze
Herkunft: Abensberg, Deutschland
Album: Mountains
Genre: Stoner Rock, Blues Rock
Spiellänge: 39:57 Minuten
Release: 04.05.2018
Label: Slash Zero Records
Link: https://www.radio-haze.de/
Bandmitglieder:
Gitarre, Gesang – Philipp Janoske
Bass, Gesang – Robert “Hubi” Hofmann
Schlagzeug, Gesang – Michael “Air“ Hofmann
Tracklist:
1. Have Mercy On Me
2. Paranoise
3. Silhouette
4. From Birth To Cemetery
5. The Weight Of Love
6. Consumed By The Fire
7. Lay My Hopes Across The Sea
8. Chasing Gaslights
9. Into The Ether
10. Mountains
Radio Haze aus Bayern grüßen mit ihrem nunmehr vierten Album Mountains den Rest der Republik. Mit ihrem zeitlosen Stoner Rock / Blues Rock möchten die Bayern neue Hügel erklimmen. Erschienen ist Mountains bei Slash Zero Records. Erhältlich ist es als CD und auch auf Vinyl. Das Vinyl ist als Standard 180 Black Vinyl und als Limited Edition 180 g Gold/Black Haze Translucent erhältlich.
Radio Haze servieren uns auf dem Album Mountains handgemachten Rock mit tollen Riffs und zum Teil mehrstimmigen Gesängen. Teilweise klingt es sogar jazzig oder auch psychedelisch. Die Musiker nennen das Ganze einfach Haze Rock. Das Album wurde live eingespielt im Slash Zero Studio von Produzent und Bassist Hubi Hofmann.
Herzstück auf dieser Scheibe ist das neunminütige Into The Ether. In diesen Song sind fünf Gastmusiker involviert. Der Song beginnt mit einem leichten Groove und arbeitet sich langsam vor. Er ist dabei sehr melodisch gehalten. Mit fortschreitender Dauer wird es um einiges härter, wobei die Stimme es nicht zu hart werden lässt. Ein Breake lässt den Song dann zu einem stark jazzigen und psychedelisch angehauchten Song werden. Bemerkenswert hier das Saxofonsolo von Gastmusiker Nico Graz. Auch die anderen Gastmusiker kommen anschließend zur Geltung. Ein Rockgitarrensolo von T.G. Copperfield kann sich ebenso hören lassen, wie die Conga-Performance von Christoph Scherer. Das Zusammenspiel von Bass und Christoph Zirngibl auf dem Seaboard ist sehr dynamisch. Ein wirklich kurioser und phantastischer Song.
Gegenüber diesem Song fallen die anderen Songs natürlich etwas ab, obwohl da teilweise tolle Songs sind, wie zum Beispiel das groovig bluesige Chasing Gaslights. Nicht zu vergessen der Opener Have Mercy On Me, der mit seinen kraftvollen Rockstrukturen und dem tollen Orgelspiel regelrecht zum Hören der Platte einlädt.
Insgesamt stellt Mountains für mich ein zeitloses Rockalbum dar. Etwas rauer hätte es für meinen Geschmack trotzdem ausfallen dürfen. Aber das ist wie alles Geschmacksache.