KoRn – Live At The Hollywood Palladium

“Auf der Suche nach KoRn-Kreisen…“

Artist: KoRn

Album: Live At The Hollywood Palladium

Spiellänge: 01:14:47 Stunden (zusätzlich: 19:45 Minuten Interviews)

Genre: Alternative- / Nu Metal

Release: 07.09.2012

Label: AFM Records

Link: http://www.korn.com

Bandmitglieder:

Gesang – Jonathan Davis
Gitarre – James „Munky“ Shaffer
Bass – Fieldy Arvizu
Keyboard – Zachary Baird
Schlagzeug – Ray Luzier

Tracklist:

  1. Get Up
  2. Kill Mercy Within
  3. Illuminati
  4. Chaos Lives In Everything
  5. My Wall
  6. Way Too Far
  7. Narcissistic Cannibal
  8. Here To Stay
  9. Freak On A Leash
  10. Falling Away From Me
  11. Predictable
  12. Another Brick In The Wall
  13. Shoots And Ladders
  14. One
  15. Got The Life
  16. Blind

Anlässlich des Releases ihrer CD The Path Of Totality (2011) gaben KoRn ein Konzert, das sich gewaschen hat. Im Hollywood Palladium spielten die Jungs Songs von ihrem aktuellen Album sowie altbekannte Klassiker der Band. Besonders hierbei jedoch: KoRn werden bei vielen Songs von Dubstep- und Electro-Künstlern wie Skrillex oder Datsik unterstützt. Ich als erklärter Dubstep-Anti-Fan vermute also erstmal, dass mir gleich die Ohren bluten werden – lasse mich aber auch gern eines Besseren belehren. Also genug der Faselei: Ab in den DVD-Player mit dem pizzaähnlichen Medium.

Abgespielt werden kann das Konzert in Stereo oder 5.1 Surroundsound. Wir entscheiden uns natürlich für die volle Dröhnung.

Stimmungsgeladen geht es direkt mit den ersten hämmernden Dubstep-Beats und kurz aufblinkendem Licht los. Das Gejubel ist groß, als die Band die Bühne betritt und mit Get Up, einem Song ihres letzten Studioalbums The Path Of Totality, direkt loslegt. Bei diesem Song werden die Jungs zusätzlich von Skrillex unterstützt, was mir zugegebener Weise gehörig auf die Nerven geht.

Doch schon beim zweiten Song, Kill Mercy Within, sind die übertriebenen Dubstep-Beats Vergangenheit und so geht’s – zumindest für mich – ab dem zweiten Song mit in die Stroboskopunterstützte Welt, die sich KoRn auf der Bühne erschaffen und zurechtzaubern und welche die Band oft nur schemenhaft erscheinen lässt. Zwar sind die Songs des The Path Of Totality-Albums alle mit elektronischen Elementen unterlegt, jedoch in keiner Weise so schlimm wie der Opener.

Mit Here To Stay spielen KoRn den ersten Song von einem älteren Album – um genau zu sein von Untouchables und eröffnen somit die zweite Hälfte des Konzerts. Freak On A Leash, Another Brick In The Wall und Blind sind nur drei der Songs, die noch folgen und die Menge zum Toben bringen sollen. Unterstützt von viel Strobo und dem gewohnt harten Bass, wird die Menge bis zum Ausklang des letzten Songs gehörig zum Schwitzen gebracht.

KoRn haben definitiv nichts verlernt!

Bonusmaterial: Wie viele DVDs kommt auch diese mit Bonusmaterial daher. Zu sehen gibt es hier einige Interviews mit Jonathan Davis, James „Munky“ Shaffer, Fieldy Arvizu, Ray Luzier, Zachary Baird und ROBOTO (Artwork).

Fazit: KoRn liefern eine fette Party ab und haben das Hollywood Palladium gewaltig zum Beben gebracht. Die Dubstep-Passagen sind deutlich weniger schlimm als anfangs erwartet und tun dem Hörspaß keinen Abbruch. Die DVD ist deutlich in neue und alte Songs unterteilt und bietet nicht nur für Hardcore-Fans, sondern auch für Dubstep-Liebhaber oder einfach nur neugierige Menschen super Unterhaltung. Kaufen? Ja! Anspieltipps: Kill Mercy Within, Another Brick In The Wall und Freak On A Leash
Martin W.
9.5
9.5