Leidbild: trennen sich von Gitarristin Sarah Scheefeldt

Der Rosenkrieg

Die Frankfurter Deutschrock/Streetrock-Band Leidbild hat sich heute, mit einem Facebook-Statement, von ihrer langjährigen Gitarristin und Band Mitbegründerin Sarah Scheefeldt getrennt und hat damit einen echten Rosenkrieg losgetreten. Wir wollen das hier nicht kommentieren, macht euch selbst ein Bild.
Lest hier das Statement der Frankfurter Deutschrock-Band:
Liebe Leute,

wir müssen euch heute schweren Herzens etwas bekannt geben.

Hinter jeder Band steht die Frage, in welche Richtung man gemeinsam gehen möchte und was man zusammen erreichen will.
Rückblickend auf fünf Jahre Bandgeschichte tut es uns unendlich weh, euch mitteilen zu müssen, dass Sarah und wir unterschiedliche Vorstellungen über den weiteren Weg der Band haben und wir deswegen beschlossen haben, getrennte Wege zu gehen.

Liebe Sarah, wir danken dir von Herzen für den Einsatz an der Gitarre und all die schönen Erinnerungen mit dir und wünschen dir für deine Zukunft nur das Allerbeste. Du hast Leidbild bereichert und hinterlässt nun eine große Lücke… Alles Gute!

Diese Lücke gilt es nun zu füllen. Solltest du Gitarre spielen können, aus dem Raum Frankfurt am Main kommen und dich hier wiederfinden, freuen wir uns über deine Nachricht an bewerbung@leidbild.com.

Wir blicken trotz allem frohen Mutes in die Zukunft und können euch schon jetzt mitteilen, dass wir derzeit an geilem neuen Material feilen!

Eure Band Leidbild

Lest hier das völlig gegensätzliche Statement von Sarah Scheefeldt:

Hallo, Fans, Freunde und Familie!

Hierzu möchte ich gerne mein eigenes Statement abgeben:

Fakt ist, dass ich keineswegs unterschiedliche Vorstellungen über den weiteren Weg der Band hatte; ganz im Gegenteil: Ein Teil davon zu sein, meinen Beitrag zu leisten und ein vollwertiges Mitglied zu sein, war für mich der Lebensinhalt, der mir nun genommen wurde.
Fakt ist, dass ich seit der Trennung von Jens, dem Basisten, von gemeinsamen Unternehmungen, zusammen essen gehen, Konzerte etc., ausgeschlossen und nicht mal gefragt wurde.
Fakt ist, dass ich zu keinem Zeitpunkt auf etwaige Unstimmigkeiten angesprochen wurde. Nein, ich hätte selbst darauf kommen sollen und habe den schwarzen Peter alleine bei mir.
Fakt ist, das andere Bandmitglieder in der Vergangenheit jedoch sehr wohl auf Fehler angesprochen wurden und man an Lösungen arbeiten wollte. Bei mir ist dies komischerweise wohl nicht möglich.
Fakt ist, dass ich, als mir letzte Woche die frohe“ Botschaft des Rausschmisses verkündet wurde, zusammengebrochen bin und darum gefleht habe, diese Entscheidung nochmals zu überdenken. Jeder weiß über meine psychische Verfassung bescheid und das die Musik, die Bühne und Leidbild das einzige war, wodurch ich diese Dämonen kurzzeitig vergessen konnte.
Fakt ist, dass ich in den Augen der übrigen Bandmitglieder wohl kaum „eine große Lücke“ hinterlasse, denn es müsste diese Lücke gar nicht geben und ich wäre noch Mitglied dieser Band, in die ich mein Herzblut gesteckt habe! Die ich mitgegründet habe!
Fakt ist, dass die schönen Erinnerungen einen schalen Beigeschmack bekommen haben, nachdem einem so das Messer in den Rücken gerammt wurde.

Was diesen herzlosen und eiskalten Rauswurf verursacht hat, wird wohl immer ein Rätsel und Geheimnis bleiben, denn die Courage, mir das offen zu sagen, hatte man nicht. Nein, stattdessen sei ich zu naiv und hätte mein Fehlverhalten selbst erkennen müssen. Komisch – bei anderen wurde auch nie Konsequenz daraus gezogen.

Mir bleibt nun nur noch, mich neu zu orientieren und einen besseren Weg zu finden. Mit ehrlichen und ernsthaften Freunden, denn diese waren es ganz offensichtlich nie. Man lernt eben nie aus.

In diesem Sinne,
Eure Sarah