“Viel besser geht es eigentlich nicht“
Artist: Mors Principium Est
Herkunft: Finnland
Album: Dawn Of The 5th Era
Spiellänge: 48:25 Minuten
Genre: Melodic Death Metal
Release: 02.12.2014
Label: AFM Records
Link: https://www.facebook.com/MPEofficial
Bandmitglieder:
Gesang – Ville Viljanen
Gitarre – Andy Gillion
Gitarre – Kevin Verlay
Bassgitarre – Teemu Heinola
Schlagzeug – Mikko Sipola
Tracklist:
- Enter The Asylum
- God Has Fallen
- Leader Of The Titans
- We Are The Sleep
- Innocence Lost
- I Am War
- Monster In Me
- Apricity
- Wrath Of Indra
- The Journey
- The Forsaken
Im Jahr 1999 wurde die finnische Band Mors Principium Est gegründet, feiert also in diesem Jahr bereits ihr 15jähriges Bandjubiläum. In dieser doch schon relativ langen Zeit gab es diverse Umbesetzungen, auch schon, bevor das Debütalbum Inhumanity im Jahr 2003 veröffentlicht wurde. Auch auf dem am 02.12.2014 über AFM Records erscheinenden fünften Album Dawn Of The 5th Era (welch ein passender Titel) ist ein neues Mitglied zu hören, denn Kevin Verlay hat den bisherigen Gitarristen Andhe Chandler ersetzt.
Nach dem Quasi-Intro Enter The Asylum geht Mors Principium Est mit dem ersten Song God Has Fallen gleich in die Vollen. Ich weiß mal wieder nicht, worauf ich mehr achten und was ich mehr bewundern soll; das sehr geniale Riffgewitter, das sich da austobt, oder die Höchstleistung von Mikko Sipola am Schlagzeug. Auch bei den folgenden Songs Leader Of The Titans, We Are The Sleep und Innocence Lost wird das Tempo mächtig hoch gehalten. Insbesondere das Gitarrenspiel bei We Are The Sleep ist zum Niederknien, in den Strophen würde ich es fast schon als djentartig bezeichnen, und es erklingt auch immer nur parallel zum Gesang von Ville Viljanen. Da vergesse ich fast das Headbangen. Mit Apricity gönnt uns Mors Principium Est mal ein ganz klein wenig Zeit zum Durchschnaufen. Es handelt sich um ein recht langsames Instrumentalstück, in dem Klavier und Gitarre im Vordergrund stehen. Diese Ruhe sollte man sich auch wirklich gönnen, denn mit Wrath Of Indra geht es gleich wieder in Hochgeschwindigkeit weiter. Abgesehen von einigen langsameren Parts definitiv der schnellste Song des Albums, und ich weiß nicht, wie Mikko Sipola das Spiel durchhält. Meine allerhöchste Hochachtung aber auch mal wieder für die Saitenfraktion. Und nach dem Midtempo-Song The Journey, das einige sehr geniale Black Metal-Parts aufzuweisen hat, kommt mit The Forsaken auch schon das letzte und gleichzeitig das längste Stück des Albums. Es startet sehr langsam mit einem sehr schönen Klavierspiel, das Lied ist dann noch mal die Quintessenz des gesamten Albums und steht für genau das, was Mors Principium Est ausmacht. Man vergisst nämlich trotz aller technischen Raffinessen und Höchstleistung auf allen Positionen innerhalb der Band niemals, worum es doch hauptsächlich geht, und das ist die Melodie. Dazu passend endet das Lied so, wie es begonnen hat. Und das ist mal wieder eins dieser Alben, bei der ich sofort die Repeat-Taste drücke.