Motörhead – Under Cöver

“Brauchen sich hinter Covern nicht verstecken!“

Artist: Motörhead

Herkunft: Großbritannien

Album: Under Cöver

Spiellänge: 41:58 Minuten

Genre: Rock ’n‘ Roll, Hard Rock, Heavy Metal

Release: 01.09.2017

Label: Motörhead Music, Silver Lining Music

Link: http://www.imotorhead.com

Bandmitglieder:

Gesang & Bassgitarre – Ian „Lemmy“ Kilmister
Gitarre & Background Gesang – Philip „Wizzö“ Campbell
Schlagzeug – Mikkey Dee

Tracklist:

  1. Breaking the Law (Produced by Cameron Webb) 2008  – Judas Priest
  2. God Save the Queen (Produced by Bob Kulick and Bruce Bouillet) 2000 – Sex Pistols
  3. Heroes (Produced by Cameron Webb) 2015 – David Bowie
  4. Starstruck (Produced by Cameron Webb) 2014 – Ronnie James Dio
  5. Cat Scratch Fever (Produced by Peter Solley) 1992 – Ted Nugent
  6. Jumpin’ Jack Flash (Produced by Bob Kulick and Bruce Bouillet) 2001 –  The Rolling Stones
  7. Sympathy For The Devil (Produced by Cameron Webb) 2015 – The Rolling Stones
  8. Hellraiser (Produced by Billy Sherwood) 1992 – Ozzy Osbourne
  9. Rockaway Beach (Mixed by Cameron Webb) 2002 – The Ramones
  10. Shoot ‚Em Down (Produced by Bob Kulick and Bruce Bouillet) 2001 – Twisted Sister
  11. Whiplash (Produced by Bruce Bouillet and Bob Kulick) 2005 – Metallica

 

Irgendwie wandelt Lemmy doch noch immer unter uns, oder? Wer hat nach seinem Ableben nicht einen seiner Klassiker laut aufgedreht, angepöbelt oder einen guten Drink konsumiert? Selbst wenn der gute alte Lemmy in der Hölle altersgerecht in seinem Schaukelstuhl vor der Konsole wippen sollte und nur von seinen bösen Schurkenfreunden umgeben sein sollte, dürften ihm die guten Manieren nicht ausgegangen sein. Fuck God And Fuck You dürfte ihm selbst beim bösen Lord grimmig über die Lippen huschen, wenn dieser seine Musik als Metal betituliert und Herr Ian „Lemmy“ Kilmister dürfte patzig antworteten: „We Are Motörhead, And We Play Fucking Rock ‚N‘ Roll“. Auf den Punkt gebracht – mit dem neusten Output wurden Cover Versionen der Engländer zusammengesammelt und auf den Silberling Under Cöver gepresst, der ab dem 01.09.2017 auf dem irdischen Plattenmarkt zu erwerben ist.
Breaking The Law bleibt ein Klassiker oder wie man 2017 zu sagen pflegt ein Evergreen. Wirklich Farbiges findet man jedoch nicht auf Under Cöver. Das Artwork ist dunkel gestaltet, die Vocals vom Mastermind mit feinem Teer aus der verrauchten Lunge des Mastermind überzogen und außerdem haben Philip „Wizzö“ Campbell und Mikkey Dee wahrlich keinen Grund zu lachen, schließlich wird es als nächsten einen von den beiden treffen, so ist das Leben. Da kann man ruhig mal God Save The Queen anstimmen, die ebenfalls uralte Dame hat schließlich ebenfalls nicht mehr so viele Jahre vor sich, wo man mal kräftig feiern könnte. Irgendwie kommt mir das Bild von Dinner For One in den Kopf. Mit Lemmy als versoffenen Butler und der Queen als Geburtstagskind wäre die Story wohl ein noch größerer Kracher! Da wirkt der anschließende Heroes von David Bowie als die Spaßbremse. Was will man sagen? Genau – über Tote wird nicht hergezogen, also Klappe halten! Egal ob als Original oder Cover, grausam diese Nummer. Ganz anders Starstruck von der nächsten Legende Dio. Es folgt Cat Scratch Fever von Ted Nugent. Selbst die verkoksten Stones haben es auf die Coverscheibe geschafft und ziehen ihre weißen Linien mit Jumpin’ Jack Flash und Sympathy For The Devil. Ozzy Osbourne darf da nicht fehlen. Hellraiser rockt einfach, ein klasse Hit, der immer geht! Rockaway Beach von einer weiteren Legende aus dem punkigeren Gefilde (Ramones) läutet das Ende ein. Least But Not Least Shoot ‚Em Down von Twisted Sister und der immer geniale Whiplash von Metallica.

 

Fazit: Sehr coole Platte - mir hat sie definitiv Freude bereitet. Lemmy bleibt selbst auf Cover Tracks unsterblich, auch wenn Heroes von David Bowie nicht hätte sein müssen. Nichtsdestotrotz ein Album, das öfter mal laut durch die Bude schallt. Ihr habt im September noch nichts vor? Geht zu eurem Musikdealer und huldigt Motörhead bzw. Lemmy.

Anspieltipps: God Save The Queen und Whiplash
Rene W.
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