Artist: Myself Outside
Herkunft: Koblenz, Deutschland
Album: Rose (EP)
Genre: Alternativ Rock, Indie Rock / Pop
Spiellänge: 22:53 Minuten
Release: 21.09.2019
Label: Independent
Link: https://www.facebook.com/myselfoutside/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Oliver Lomberg
Bass – Dominik Gusch
Schlagzeug – Nico Ax
Tracklist:
1. Leave Me Alone
2. Compass
3. Understanding
4. Echoes
5. Another Movement, Another Self
Von einem guten Bekannten erhielt ich auf dem Ironhammer Festival in Andernach eine CD der Koblenz Band Myself Outside in die Hand gedrückt. Kein Metal meinte er, aber ich solle doch mal reinhören.
Eine Zeit lang schlummerte das Eigenrelease der Koblenzer Band Myself Outside dann bei mir noch vor sich hin, weil es sich hinter den noch anstehenden Live-Reviews und CD-Reviews einiger Labels anstellen musste.
Also CD in das Maul meines CD-Players und wirklich: kein Metal. Habe ich jetzt schon lange nicht mehr gehabt. Aber bereits der erste Song Leave Me Alone macht mich neugierig und bewegt mich dazu, die CD (eine EP von einer Länge von knapp 23 Minuten) in einem Stück durchzuhören. Da müssen jetzt doch noch mehr Infos zur Band her. Also kurz recherchiert:
Myself Outside ist ein noch recht junges Trio aus dem Raum Koblenz, gegründet 2018. Durch Schlagzeuger Nico Ax wurden sie in der aktuellen Besetzung Anfang 2019 komplettiert. Ihren Sound nennen sie selbst Atmospheric Alternative Rock. Beeinflusst sehen sie sich unter anderen von Boston Manor, Catfish And The Bottlemen, The Amity Affliction, oder auch Billy Talent und Tom Odell.
Den Einfluss der bereits benannten Künstler merkt man, wobei das Trio sehr eigenständige Akzente setzt.
Alle fünf Songs sind recht atmosphärisch gehalten. Der Opener Leave Me Alone zeigt sich dabei in einem etwas schnelleren Tempo und hat dabei einige poppige Elemente. Der folgende Song Compass sucht seine Richtung. Noch ein Stück atmosphärischer und auch melancholischer als der Opener. Nur langsam gewinnt er an Fahrt, bleibt dabei stark in sich verwoben. Wunderbar flirrt dabei die Gitarre. Das Schlagzeug sorgt dafür, dass er immer in der Bahn bleibt. Die Stimme drückt diesem Song, wie auch allen übrigen Songs, den Stempel auf.
Understanding ist wieder ein Stück weit beschwingter und in seiner Entwicklung fröhlicher.
Echoes stellt für mich das Glanzstück auf der EP da. Sehr atmosphärisch, jedoch mit recht viel Druck, da hier einige Post Hardcore Elemente (dies jedoch auch nur sehr spärlich) mit zur Geltung kommen. Eine leichte Melancholie schwingt unterschwellig mit.
Voller Wehmut stellt man in Another Movent, Another Self wohl fest, was man hinter sich gelassen hat und unsicher ist, wohin man sich bewegt. Der abschließende Song stellt für mich den emotionalsten Song dieser fünf Tracks umfassenden CD dar. Ein Song voller Wehmut und Schwermut.
https://www.youtube.com/watch?v=tkS8-zMVTuY