“Die Pussys lassen es krachen!“
Artist: Nashville Pussy
Herkunft: Atlanta, USA
Album: Pleased To Eat You
Spiellänge: 46:30 Minuten
Genre: Dirty Rock and Roll, Hard Rock, Heavy Metal
Release: 21.09.2018
Label: earMusic/Edel
Link: https://www.facebook.com/pg/NSPSY/about/?ref=page_internal
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Blaine Cartwright
Gitarre – Ruyter Suys
Bassgitarre – Bonnie Buitrago
Schlagzeug – Ben Thomas
Tracklist:
- She Keeps Me
- We Want A War
- Just Another
- Go Home And D
- Low Down Dirt
- Testify
- One Bad Mothe
- Woke Up This
- Drinking My L
- Endless Ride
- Hang Tight
- CCKMP
- Tired Of Pret
Die vier Pussys aus den Staaten sind wieder los. Damit meine ich natürlich die Amerikaner Nashville Pussy um Sänger und Gitarrist Blaine Cartwright. Mit Pleased To Eat You erscheint am 21.09.2018 das nunmehr siebte Album, welches mit 13 Songs auf 46 Minuten Spielzeit kommt. Technisch gibt es abermals einen Zwitter aus Rock’n’Roll und Hard Rock, der auch ansatzweise im Heavy Metal wildert. Über earMusic/Edel geht die Platte bei uns in Deutschland an den Start und soll den ansetzenden Herbst kuschelig warm gestalten. Drei bis vier Minuten-Hymnen greifen wie ein Zahnrad ins nächste und hinterlassen im Allgemeinen einen guten Eindruck.
Das Artwork ist zum Glück das billigste Merkmal von Pleased To Eat You. Seit Up The Dosage sind ganze vier Jahre verstrichen, das Ergebnis bleibt jedoch zum Vorgänger das Gleiche. Gut, aber nicht zwingend mitreißend, macht der Opener She Keeps Me schon Spaß, aber das Niveau liegt nur im guten Mittelfeld. Das wiederum kann man den mangelnden Höhepunkten zuschreiben. Die Stücke wirken schlüssig, bleiben teilweise sogar schnell im Kopf – aber eine Nummer, die man immer wieder auflegen muss, sucht man vergebens. Die Gitarrenarbeit wurde hoch geschraubt – darin liegt die Stärke von Nashville Pussy, der Gesang von Blaine Cartwright ist nett aber keinesfalls bestechend – trotzdem merkt man eine Steigerung zu Up The Dosage. Titel wie Just Another oder Low Down Dirt wirken lässig und transportieren ein entspanntes Feeling. Das kann man dem Quartett nicht absprechen, locker ungezwungen und trotzdem zielstrebig machen sie einen frischen Eindruck. Kleines Manko: der Stiefel, der kompromisslos durchgezogen wird – frischen Wind innerhalb der Platte findet man nur selten. Das Konzept in Fahrt gebracht bleibt das A und O von Pleased To Eat You und lässt keinen Platz für die ganz großen Ausflüge in andere Gefilde.