Artist: Onexx
Herkunft: Bonn, Deutschland
Album: Phase IV: Hinab In Das Nichts (EP)
Spiellänge: 11:26 Minuten
Genre: NU Metal, Rap Metal
Release: 20.11.2020
Label: Eigenproduktion
Link: https://www.facebook.com/ONEXXtonkunst/
Bandmitglieder:
Gesang, Rap und Gitarre – Axel Kretschmer
Bassgitarre und Shouts – Sascha Grethmann
Schlagzeug – Frank Herchenbach
Tracklist:
- Wrack
- Bild
- Schlaf
Während viele der etablierten Stars die Veröffentlichung neuer Alben nach wie vor verschieben, geht es in der Underground-Szene sehr turbulent zu. Was ich allein in den letzten vierzehn Tagen an Downloadlinks zu neuer Musik bekommen habe, ist fast schon als unfassbar zu bezeichnen. Auch Onexx haben sich nach ihrer Debüt-EP Phase III: Freier Fall nicht auf die faule Haut gelegt, sondern legen heute mit Phase IV: Hinab In Das Nichts nach. Der 20.11. ist augenscheinlich allgemein ein beliebtes Veröffentlichungsdatum, allein bei mir lagen vier Alben, die heute released werden sollen. Aber zurück zu Onexx, die ich immer noch nicht gefragt habe, warum denn die Debüt-EP nun Phase III und nicht Phase I heißt. Wird nachgeholt…
Auch Phase IV: Hinab In Das Nichts kommt zum einen wieder mit einer elektronischen Pressemappe frei Haus, die keine Wünsche offenlässt. Und genau wie Phase III liefert auch Phase IV drei Songs, mit denen die Jungs von Onexx wieder mal zeigen, dass sie so etwas wie „Wortakrobaten“ sind und bildhafte Vergleiche lieben. „Mein Kopf ist ein Schlachtfeld, ich fahr‘ das Ding an die Wand“ tönt es da in Wrack aus den Boxen, und die Dialoge von Axel und Sascha erinnern mich ein ganz klein wenig an das Battle-Finale im großartigen Film 8 Miles. Hier geht es aber nicht gegen- sondern miteinander.
Auch in Bild haben Onexx nicht nur die Gesangsparts genau richtig verteilt, der Wechsel zwischen den Rap-lastigen Strophen und dem NU Metal-Chorus tut dem Track gut. Da erwarte ich dann live aber definitiv einen Stagejump! 😀 Sehr cool auch die Idee, den Bass hier mal prominenter zu platzieren und darüber dann ein Gitarrensolo zu legen.
Mit dem letzten Song Schlaf wagen sich Onexx über die 4-Minuten-Marke, da bleibt dann auch Zeit für ein etwas ausgedehnteres, sehr cooles Intro. Auch hier der Text wieder mal voll aus dem Leben gegriffen. Ich weiß nicht, an wie vielen Tagen ich schon wie ein Geist durch die Gegend gewandelt bin und als Erklärung dafür dann nur gesagt habe „Alles wird wieder gut, mir fehlt einfach nur der Schlaf“.
Da die Jungs das Video zum Song Wrack erst am Releasetag raushauen, habe ich, während ich dieses Review am 15.11. schreibe, hin und her überlegt, ob ich noch einmal das Video zu Fest von der Vorgänger-EP nehme oder mein Review dann halt genau an Releasetag veröffentlicht wird. Ich habe mich für Letzteres entschieden, hier also das Video zu Wrack: