Porta Nigra – Kaiserschnitt

“Starke Progression“

Artist: Porta Nigra

Herkunft: Deutschland

Album: Kaiserschnitt

Spiellänge: 40:45 Minuten

Genre: Black, Dark Metal

Release:  09.03.15

Label: Debemur Morti Productions

Link: http://www.facebook.com/PortaNigraBand

Bandmitglieder:

Gesang, Schlagzeug –  O.
Gitarre, Bass – Gilles de Rais

Tracklist:

  1. Die Mensur
  2. Femme Fatale
  3. Kaiserschnitt
  4. In Stahlgewittern
  5. Kein schönerer Tod
  6. Hepatitis Libido
  7. Ich-Zerfall
  8. Der letzte Ton

Porta Nigra - Kaiserschnitt

Porta Nigra sind für mich, seit ich ihr Erstlingswerk bewerten durfte, der Geheimtipp schlechthin unter den Bands, mit denen ich bisher in Zusammenhang mit Time For Metal in Verbindung gekommen bin. Album Nummer Eins ist bis heute die volle Punktzahl wert, umso erfreuter war ich, dass die Band nicht untätig gewesen ist und mit Kaiserschnitt ein Nachfolgewerk veröffentlicht hat.

Schon nach wenigen Sekunden fühlt man sich als Hörer „heimisch“, der unverkennbare Klang des Debütalbums hat seinen Weg auch auf Kaiserschnitt gefunden, wobei der Mix diesmal eine ganze Stufe besser gelungen ist. Der Klargesang ist besser verständlich, die Produktion wirkt insgesamt runder, die Gitarren haben diesmal einen größeren Fokus.

Auch in Sachen Songwriting gibt man sich diesmal selbstbewusster: Das ganze Album wirkt wie aus einem Guss; zwar gibt es deutlich hörbare Unterschiede zwischen den Liedern, so große Sprünge wie vor zwei Jahren gibt es aber nicht mehr. Das ist gut für die Hörbarkeit. Schade ist allerdings, dass es diesmal keine Streichereinsätze gibt. Wem Album Nummer 1 zu weich gewesen ist, wird der Tatsache keine Träne hinterher weinen, da das Material insgesamt härter ist.

Wie bei () wird das Material im letzten Drittel eine Nuance schwächer, bzw. verblasst ein wenig im direkten Vergleich zum vorangegangenen Material, aber auch hier gilt die Devise: Meckern auf hohem Niveau.

Fazit: Porta Nigra zeigen mit Kaiserschnitt, dass sie in den letzten zwei Jahren nicht nur aktiv an neuem Material geschrieben haben, sondern auch wissen, in welche Richtung sie wollen. Die Band hat ihren Klang fokussiert, einige Elemente vom ersten Album eliminiert und dadurch ein insgesamt zugänglicheres Material geschaffen. Man kann es drehen und wenden, wie man will Kaiserschnitt ist zwar anders als (), aber genauso gelungen! Ich weiß zwar nicht, wieso die Band nach dem ersten Machwerk nicht in aller Munde gewesen ist, aber Kaiserschnitt dürfte (sollte!!!) die Band verdient in einen größeren Bekanntheitsstatus katapultieren.

Anspieltipps: Kaiserschnitt
Gordon E.
9.5
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9.5