“Thrash-Brett aus Wisconsin!“
Artist: Product Of Hate
Herkunft: Kenosha, Wisconsin, USA
Album: Buried In Violence
Spiellänge: 44:58 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 05.02.2016
Label: Napalm Records
Link: http://www.therockfather.com/productofhate
Bandmitglieder:
Gesang – Adam Gilley
Gitarre – Gene Rathbone
Gitarre – Cody Rathbone
Bassgitarre – Mark Campbell
Schlagzeug – Mike McGuire
Tracklist:
- Kill.You.Now
- Annihilation
- …As Your Kingdom Falls
- Blood Coated Conrete
- Monster
- Buried In Violence
- Vindicare
- Nemesis
- Revolution Of Destruction
- Unholy Manipulator
- Perry Mason
Das ist mal ein Thrash-Brett. Diese noch junge Band aus dem Ami-Land ist hier recht unbekannt. Sie haben bisher eine reguläre CD, nämlich diese, aufgenommen. Im Jahre 2012 wurde bereits eine Single auf den Markt gebracht, deren Titel auf dem aktuellen Album Buried In Violence mit drauf ist. Die Band existiert erst seit 2007 und ist hauptsächlich in den Staaten unterwegs und dort bekannt. Vielleicht gibt es ja auch hier eine Möglichkeit, im Rahmen einer Tour als Support bekannter zu werden. Verstecken müssen sie sich weiß Gott nicht.
Wer Thrash mag, wird an dieser Band Freude haben. Harter, schneller Metal, der einem um die Ohren pfeift. Der Gesang von Adam Galley ist mal klar wie in Monster, mal grunzt er oder schreit, wie in dem Opener Kill.You.Now. Die Gitarrenfraktion, bestehend aus dem Leadgitarristen Cody Rathbone und seinem Bruder Gene Rathbone an der Rhythmusgitarre, fetzen durch die Gehörgänge, dass es einem schwindelig werden kann. Bass von Mark Kempbell und das Schlagzeug von Mike McGuire liefern dazu die Basis. Gerade Mike McGuire ist der Treiber, denn er hämmert dermaßen auf sein Drum Kit ein, dass Formel Eins wie Trabbi-Rennen aussieht. …As Your Kingdom Falls wartet im Chorus mit gutem Klargesang auf und zeigt die Klasse des Shouters. Auch sind gerade hier melodische Ansätze zu entdecken, die super passen, und das Stück interessant wirken lassen.
Der Titeltrack Buried In Violence fängt mit einem coolen Bass Intro an. Danach treiben einem die Gitarren Schweißperlen auf die Stirn. Cody Rathbone weiss zu überzeugen. Wer mag da wohl Pate für gestanden haben? Nach eigener Aussage können sie keine Namen nennen, denn es wären zu viele. Überraschend auch der Song Vindicare. Eher eine Mid-Tempo-Nummer, und dann noch rein instrumental. Erinnert etwas an Kreator’s Phantom Antichrist. Unerwartet. Dafür macht dann Nemesis da weiter, wo es vor Vindicare aufgehört hatte. Der ausgekoppelte Song Revolution Of Destruction zeigte bereits 2012, wohin die Reise geht. Sehr guter Track mit melodiösen Gitarrenparts. Vorletztes Stück, Unholy Manipulator, macht munter weiter und zeigt die Thrash Keule. Letzter Song, Perry Mason, erinnert an den fiktiven Strafverteidiger Earl Stanley. Da kommt sogar ein melodiöser Chorus zum Tragen. Sehr gelungen.
Und wer einen Vorgeschmack braucht, kann es hier sehen.