Queen: München ehrt verstorbenen Sänger Freddie Mercury

Rocklegende bekommt eigene Straße in bayrischer Landeshauptstadt

Eigentlich ist die Ehrung schon lange überfällig, doch nun ist es soweit, und der ehemalige Queen-Sänger Freddie Mercury soll, laut Merkur-Zeitung, posthum eine eigene Straße in der bayrischen Metropole bekommen.

Der am 24. November 1991 verstorbene Farrokh Bulsara, wie Freddie mit Geburtsnamen hieß, wohnte in den 1980er-Jahren selbst lange Jahre in München am Sebastiansplatz. Queen nahmen auch eine Reihe ihrer legendären Alben in den Münchener Musicland Studios auf. Freddie Mercury liebte München, lebte gerne dort und zog nachts gerne im Glockenbachviertel um die Häuser. Nun, 29 Jahre nach seinem Tod, hat der Stadtrat eine Entscheidung getroffen, die die weltweit bekannte Ikone wohl sehr gefreut hätte. Im Kreativviertel zwischen Lothstraße, Dachauer Straße und Heßstraße kam es in letzter Zeit zu Neustrukturierungen, in deren Rahmen auch viele Neubauten und noch namenlose Straßen entstanden. Da der gebürtige Sansibare ja doch irgendwie ein echter Bayer ist und fest mit der Stadt München verbunden ist, schlug die Stadtverwaltung nun vor, dort eine Straße nach dem Sänger zu benennen. Der Stadtrat soll noch diese Woche zustimmen.

Rosa-Liste München e.V.-Stadtrat Thomas Niederbühl sagte dazu: „Es war ja unser Wunsch, dass Freddie Mercury in München mehr gewürdigt wird. Der Queen-Frontmann hat in den 80er-Jahren immerhin viel Zeit in München verbracht. Seine ehemalige Wohnung in der Altstadt ist erst unlängst verkauft worden, angeblich für zwei Millionen Euro.“ Niederbühl lobte zudem Freddies Offenheit mit seiner Aids-Erkrankung, er wäre in der Münchener Schwulenszene sehr präsent gewesen und hätte viel dazu beigetragen, dass diese Krankheit heute ernstgenommen wird.

Freddie wird sich im Münchener Kreativviertel in guter Gesellschaft befinden, denn zukünftig wird es dort auch einen Romy-Schneider-Platz und eine Ruth-Leuwerik-Straße geben.