Rise To Fall – The Fifth Dimension

09.06.2023 - Melodic Death Metal - Noble Demon Records - 48:15 Minuten

Seit etwas mehr als zwei Jahren, in denen sich meine Aufgaben im Time For Metal-Team verändert haben, schaffe ich es nur noch sehr selten, ein Review zu schreiben. Diese Perle von Rise To Fall wollte ich mir jedoch nicht entgehen lassen, auch wenn die Rezension von mir etwas spät kommt. Rise To Falls neuester Longplayer, The Fifth Dimension, erschien am 9. Juni letzten Jahres über Noble Demon. Es ist nach Into Zero (2018) das fünfte Studioalbum der 2006 in Bilbao (Baskenland, Nordspanien) gegründeten Melodic Death Metal-Formation. Bislang kannte ich diese Band noch gar nicht, obwohl sie bereits seit knapp 18 Jahren in der Metal-Szene unterwegs sind. Tja, dann wird es wohl Zeit, diesen Fünfer kennenzulernen.

Also stürze ich mich ins Abenteuer und höre mich durch die elf Songs umfassende Tracklist.

Los geht es mit Opener Rising Sun, der sofort voller Energie loslegt. Das Riffing traktiert sogleich die Nackenmuskulatur. Ein guter Einstieg ist Rise To Fall damit schon mal gelungen. Beim Nachfolger Hierophant schwankt der Gesang von Alain Gutiérrez zwischen melodisch und hart angepisst, er erinnert mich zeitweise an den von Ivan Moody (Five Finger Death Punch). Als Nächstes ist jetzt Intruder dran, bei dem BjörnSpeed Strid mit an Bord ist. Dieser Track bringt für mich alles mit, was ich von gutem Melodic Death Metal erwarte. Test Of Time geht diesen Weg mit voller Kraft weiter, abgerundet von feinem Leadgefrickel der Gitarrenfraktion. Es wird wieder einmal Zeit, die Nackenmuskulatur zu lockern, da kommt Empty Ward gerade rechtzeitig daher. Auch hier wird wieder reichlich herumgefrickelt und in FFDP-Manier gegrowlt. Infinite Crossroads zieht jetzt das Tempo an und galoppiert im flotten Midtempo durch die rund vier Spielminuten. Hier drücken Rise To Fall ordentlich aufs Gaspedal. What Lies Beneath kehrt wieder mit angepisstem Gesang und Power-Riffs zur Dynamik des Openers zurück. Als Kontrast zu den übrigen Songs erweist sich nun Heroes mit melodischen Gitarren-Parts und gemäßigtem Spieltempo. Zum Ende geht es dann aber doch noch mal in die Vollen. The Great Chain setzt danach auf Prog-Elemente und Leadgefrickel. So ganz kann mich diese Melodiestruktur allerdings nicht abholen. Bei Beam Of Light bin ich dann wieder voll dabei. Ruck Zuck sind zehn Tracks durchgehört und ich lande schließlich beim Rausschmeißer Black Ocean, der es zunächst ruhig und besonnen angehen lässt. Rise To Fall lassen es jetzt noch einmal ordentlich krachen.

Es war mir eine Freude, in die elf Tracks von The Fifth Dimension hineinzuhören. Ich kann diese solide Melodeath-Scheibe guten Gewissens empfehlen.

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Rise To Fall – The Fifth Dimension
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