Artist: Progeny Of Sun
Herkunft: Finnland
Album: Throne Of Desolation
Spiellänge: 46:55 Minuten
Genre: Melodic Death Metal
Release: 08.12.2023
Label: Inverse Records
Link: https://progenyofsun.bandcamp.com/album/throne-of-desolation
Bandmitglieder:
Gesang – Niko Aromaa
Gitarre – Jaakko Hautamäki
Gitarre – Joni Kiviniemi
Bass – Tuomo Tolkki
Schlagzeug – Juha Peura
Tracklist:
1. Forged By The Devil
2. Damsel
3. Heartless Dome
4. Caldera
5. False Radiance
6. Dweller
7. Coward
8. Invasion
9. Courier
10. Restoration
11. Human Disposal Site
12. War Of The Ages
Die Finnen von Progeny Of Sun liefern mit Throne Of Desolation ihr erstes Album nach einigen vorausgehenden Singles und EPs ab. Das Album startet direkt mit dem eineinhalbminütigen Forged By The Devil, wobei man sich schnell gewiss ist, welche Richtung hier eingeschlagen wird. Brachialer, aber melodischer Death Metal. Dies spielt sich auch im zweiten Song Damsel wieder, der in der Mitte mit Pianotönen aufwartet und die brachiale Schiene etwas auflockert.
Insgesamt wartet das Album mit einer Menge Abwechslung auf, wie auf dem vierten Track Caldera. Los geht es hier mit Stakkato-Riffs, während nach 20 Sekunden eine Sirenen-Soundsequenz eingebaut wurde, der dem Song ein leicht postapokalyptisches Flair verleiht. Auch der sechste Song Dweller begeistert durch Kreativität, gut eingesetzte Keyboard-Parts sowie harmonische Leadgitarren-Riffs im Refrain.
Der letzte Track War Of The Ages zieht sich dann knapp über fast zehn Minuten und bietet teilweise doomige Gitarrenbreaks und schafft eine melancholische Atmosphäre. Bevor das Album allerdings ausklingt, ist man versucht, das Album in den nächsten Tagen erneut zu hören oder sofort die Repeat-Taste zu drücken.
Die Produktion auf Throne Of Desolation ist durchweg modern. Die Instrumente sind alle druckvoll und sauber digital abgemischt. Das Ganze klingt fast schon zu steril. Leider geht der Bass im Mix ein wenig unter und der Schlagzeug-Sound klingt getriggert und trocken.
Der Gesang wechselt auf Throne Of Desolation zwischen Screaming und Gegrowle, wobei die tiefen Töne besser zu den Songs passen. Getragen werden die Lieder von Melodic-Death-Gitarrenbögen und typisch technischem Blastbeat-Death-Metal-Drumming, aufgelockert von vielen langsameren Drum-Parts.