„Soft, softer, Kuschelrock – oder das, was schlechter ist!“
Artist: Rob Mancini
Album: Rock N Roll Circus
Spiellänge: 49:57 Minuten
Genre: Rock’n‘Roll
Release: 11. November 2011
Label: Glasshouse Music Group
Link: http://robmancinrock.tumblr.com/
Klingt wie: Jon Bon Jovi und Nickelback
Bandmitglieder:
Gesang – Rob Mancini
Gitarre – Rob Mancini
Keyboard – Rob Mancini
Bass – Rob Mancini
Hintergrundgesang – Aine Mancini
Tracklist:
- Carnival Of Fools
- Rock And Roll Circus
- Edge Of A Broken Heart
- Everytime You Cry
- Running Up That Hill
- Lay Down The Law
- Weak As I Am
- Stranger In Paradise
- Too Late To Die
- The Reaper
- United We Stand
- Time Stops For No One But You
- Edge Of A Broken Heart (Radio Edit)
Der Background von Rob Mancini ist eine Irish-Club-Tour von ungefähr zehn Jahren, in der massig Erfahrung gesammelt wurde. Das lässt doch schon ein wenig Hoffnung aufkeimen, dass man es hier mit starkem Rock’n’Roll zu tun bekommt. Mal sehen, wie dieses Album klingt:
Ein abstraktes Zirkus-Intro mit „Ready To Rumble“-Rufen und anderen diversen Effekten läutet dieses Rock-Album ein. Mit dem Titelsong Rock And Roll Circus und dem darauf folgenden Edge Of A Broken Heart fängt eher die Enttäuschung an, als die Überzeugung. Schwache Stimme und Ringelpietz mit Anfassen sind unbrauchbar in der Musikbranche. Rein musikalisch mag das Album wohl in Ordnung sein, recht angenehm anzuhören sogar, aber es ist kein einziger Kracher dabei, der einen wirklich zum Mitgrooven einlädt.
Auch die Abwechslung bleibt auf dieser Scheibe aus. Alles hört sich recht ähnlich an und die wenigen Ausnahmen klingen nach anderen, bereits gehörten Songs in der Geschichte des Rocks. Das Niveau dieses Albums liegt wohl eher bei „Hintergrundmusik-wenn-Besuch-da-ist“, als bei „Rock-zum-Abfeiern-Musik“. Wirklich schade, in Anbetracht der Tatsache, dass wir hier von einem erfahrenen Künstler reden, der einige Jahre an Auftritten auf dem Buckel hat.
Irische Club Musik, Lounge Musik, Softrock oder vielleicht eine Mischung aus allem?! So ungefähr lässt sich die Musik von Rob Mancini zusammen fassen. Mit Edge Of A Broken Heart und der dazugehörigen Radio-Fassung hat man praktisch die Spitze des Eisbergs, während der Rest unterirdisch ist, wie es so mancher Castingjuror sagen würde. Sprich: dieser eine Song mit seinen zwei Fassungen rettet die ganze Beurteilung des Albums vor einem noch größeren Disaster. Etwas wirklich Gutes hervorzuheben, fällt mir in diesem Falle wirklich schwer, um nicht zu sagen: mir fällt nichts ein.