Artist: Like Moth To Flames
Album: When We Don’t Exist
Spiellänge: 35 Minuten
Genre: MetalCore
Release: 11.11.2011
Label: Nuclear Blast
Link: http://www.facebook.com/likemoths
Klingt wie: Asking Alexandria, We Came As Romans und The Devil Wears Prada
Bandmitglieder:
Gesang – Chris Roetter
Gitarre – Zach Huston
Zweite Gitarre – Eli Ford
Bassgitarre – Aaron Evans
Schlagzeug – Lance Greenfield
Tracklist:
- The Worst In Me
- GNF
- No Hope
- You Won’t Be Missed
- Faithless Living
- Your Existence
- Trophy Child
- My Own Grave
- Something To Live For
- Real Talk
- Praise Feeder
Like Moth To Flames („Wie Motten zu Flammen“), das ist mal ein Name der meiner Meinung nach echt nichts aussagt über eine Band. Doch eventuell will die Band mit dem Namen ausdrücken, dass die Musik die Zuhörer zu den Konzerten zieht, wie eine Motte zum Licht. Nach der 2010 veröffentlichen EP, die ich selbst nicht zu Gesicht bekommen habe, kommt jetzt das erste Album der fünf Amerikaner auf den Markt.
Ohne Intro beginnt das Album mit eher instrumentalen, leicht verstörenden Klängen mit dem Lied The Worst In Me. Die Stimmung wirkt beklemmend als der Stick des Schlagzeugers Lance Greenfield zum ersten Mal auf die Highhead aufschlägt. Wie es sich für ein MetalCore-Album gehört, verbauen Like Moth To Flames in jedem Song die genretypischen Breakdowns.
Die Stimme des Sängers Chris Roetter wechselt stetig zwischen klar gesungenen Parts und aggressiv wirkenden Shouts. Die anfangs beschriebene düstere Stimmung zieht sich durch das komplette Album und wird nur selten durch ein paar „Lichtblicke“ erhellt. So verziert das in Ohio lebende Quintett gekonnt die Lieder mit melodischen Zwischenparts und Hintergründen. Doch ist und bleibt der typische MetalCore-Klang in keinem Lied im Hintergrund, was ein wenig an der Eintönigkeitsschraube dreht.
Einen Höhepunkt beschreibt das Lied My Own Grave, welches zeitweise an Lieder von Texas in July erinnert und einen klar gesungenen Part à la Yellowcard besitzt. Hier wirkt die Stimmung gleich etwas weniger abgedunkelt, wenn auch nicht ganz hell. 🙂
Zum Ende hin steigt die Anzahl der klar gesungenen Passagen merklich an, was aber nicht unbedingt als negativ anzusehen ist. Den Abschluss macht das mir mit am besten gefallende Lied Praise Feeder. Der Gesang wirkt hier wie in einer Art Duett und obwohl Like Moth To Flames nur einen Sänger haben, hat dies wirklich gut funktioniert.