Sabbath Assembly – Sabbath Assembly

“Schmutzig und hart!“

Artist: Sabbath Assembly

Herkunft: USA

Album: Sabbath Assembly

Spiellänge: 46:42 Minuten

Genre: Metal, Rock, Doom Metal

Release: 11.09.2015

Label: Svart Records

Link: https://www.facebook.com/SabbathAssembly/info?tab=page_info

Bandmitglieder:

Gesang – Jamie Myers
Gitarre – Kevin Hufnagel
Bassgitarre – Johnny DeBlase
Violine – Eva Vonne
Schlagzeug – David Christian

Tracklist:

1. Risen From Below
2. Confessing A Murder
3. Burn Me, I Thirst For Fire
4. Only You
5. The Firey Angel Of Desire
6. Ave Satanas
7. Sharp Edge Of The Earth
8. Apparition Of The Revolution
9. Shadows Of Emptiness

sabbath assembly - sabbath assembly cover

Das letzte Geschoss Quaternity der Amerikaner Sabbath Assembly hat in der Szene-Presse beachtlich gut eingeschlagen. Ein Jahr später verhüllen sie die neun neuen Doom Rock-/Metal-Kompositionen unter dem Deckmantel ihrer Formation.

Erwartungsvoll darauf, was die Jungs und Mädels dieses Mal auf die Beine gestellt haben, wartet man auf die ersten Klänge des Openers Risen From Below. Der Gesang von Jamie Myers greift okkulte Gesänge auf, die mit dem schleppenden Doom Slam verfeinert werden. Ohne lange in gleichen Mustern zu versauern schlagen Sabbath Assembly liebend gern in andere pulsierende Richtungen. Der Sound ist zwar düster, wirkt in seiner Form nicht überladen bzw. unnötig drückend gestaltet. Auf der anderen Seite kann man ebenfalls nicht behaupten, dass er zu dünn aufgetragen wird. Es wird versucht, eine spannende Atmosphäre durch die Bank weg aufrecht zu erhalten. Gesanglich darf Jamie Myers noch mehr ausprobieren als das, was sie bei Burn Me, I Thirst For Fire oder The Firey Angel Of Desire dem Hörer offenbart haben. Typische Doom Vocals und die rauchigen Gesänge funktionieren immer und können mit ein bisschen Spielwitz noch feiner eingebunden werden. Das gilt im Prinzip für das gesamte Auftreten von Sabbath Assembly, die lieber die Axt im Wald spielen als das kleine, unscheinbare Rock-Mädchen von nebenan. Den Kick bekommen die Stücke durch Kevin Hufnagel an der Gitarre, der immer wieder aus dem Einheitsbrei in Soli flüchtet. In den Siebzigern hätte Sabbath Assembly Potenzial gehabt, um ganz oben mit anzugreifen, so weit geht es für die ambitionierte Gruppe im Jahr 2015 nicht mehr. Im guten Mittelfeld kann man die Veröffentlichung aber ohne Bedenken ansiedeln.

Fazit: Mir hat Quaternity gefallen, Sabbath Assembly ist ebenso interessant, einen großen Hype würde ich jedoch noch nicht aussprechen. Die Back To The Roots-Aufmachung schlägt positiv zu Buche. Authentisch okkult kann man von anderen Künstlern lernen, ohne ihnen zu verfallen und den eigenen Stiefel in den glühenden Asphalt zu drücken.

Anspieltipps: Only You und Ave Satanas
Rene W.
7.8
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