Satan – Little Baby Satan

“Dieses Album übertrifft sämtliche Vorstellungskraft!“

Artist: Satan

Herkunft: USA

Album: Little Baby Satan

Spiellänge: 58:02 Minuten

Genre: Krach, Industrial, Ritual, Soundscapes

Release: 28.07.2017

Label: Radiotown

Link: www.twitter.com/littlebabysatan

Tracklist:

  1. Heat
  2. Two
  3. Three
  4. Old Yeller
  5. Blurred Reality
  6. Rushed Circus
  7. Smileguy
  8. Where Mary
  9. Murder
  10. Fuck
  11. Learning Chinese
  12. Kill The Sinner
  13. Television
  14. Pull
  15. Gorgeous
  16. Raver
  17. Popular
  18. Little Baby Satan

 

Ist es frech, mutig oder haben Satan einfach den Hang zur Realität verloren? Der Account auf Twitter ist gesperrt und auch sonst findet man über die kleinen Hexer aus den Staaten nichts. Ihr Genre wird als Krach, Industrial, Ritual, Soundscapes schöngeredet, um mal einen Anfang zum Werk Little Baby Satan zu bekommen, welches uns eine Stunde lang quält. Der 28 Jahre alte Künstler, wenn man ihm diesen Titel so zusprechen möchte, arbeitet zudem seit zehn Jahren an einem Horrorfilm, falls dieser ähnliches Niveau erreicht, werden die Filmkritiker wohl die Rubrik Z-Movie aufmachen müssen. Ab dem 28.07.2017 ist der kulinarische Leckerbissen über Radiotown zu erwerben.

Begonnen mit Heat, nimmt das Elend seinen Lauf, diesen, wir nennen es mal Song, noch als Besten zu bezeichnen, ist bereits eine Schande. Von okkult, bis stilistisch gerne auch mal völlig konfuses Extreme Metal oder Black Metal-Attacken gibt es einiges, aber was will bitte Satan auf Litte Baby Satan darstellen? Ist das selbstgebraute „ich mache Krach und nenne das rituell“ ein Freifahrtschein für musikalisches Unvermögen auf allertiefstem Niveau? Gesanglich kaum zu unterbieten, hebt der Amerikaner ganz neue Dimensionen aus, die man alles, aber nicht hören möchte. In ein Mikrofon zu brabbeln und irgendwelche Klänge einzumischen kann nicht nur jeder, sondern wohl auch besser. Es entsteht noch nicht mal eine böse Atmosphäre, sondern der Hörer wird über den vorgetragenen Bullshit höchstens derart aggressiv, dass ihm der Arsch platzt. Selbst der dunkle Lord steht für eine derartige Wahrnehmung seiner Person nicht zur Verfügung. Die größte Kunst an Murder, Fuck oder Raver bleibt, die fast einstündige Spielzeit des Langeisen bis zum abschließenden Little Baby Satan zu ertragen.

 

Fazit Rene W.: Wenn Satan den Anspruch hat, eines der schlechtesten Alben aller Zeiten zu erschaffen zu wollen, kann man ihm nur zur vollen Punktzahl gratulieren. Das war es dann schon! In zehn Jahren ist mir noch nie so ein Werk zu Ohren gekommen, bei dem bewusst jegliche musikalische Aspekte zerstört wurden. Hut ab für soviel Dreistigkeit, 18 Titel einzuspielen und damit Menschen um eine Stunde kostbare Lebenszeit zu prellen. Abschließend bleibt anzumerken das selbst das Sprichwort: "Beschissen ist geprallt", das Ausmaß noch verschönigt. Wer nun verwundert feststellt, dass der gute Mann doch noch 1 von 10 Punkte gegeben hat, dem sei erklärt, dass unsere Skala aus Respekt vor allen Künstlern bei 1 anfängt, was wir in diesem Fall noch mal überdenken sollten.

Anspieltipps: Heat und Old Yeller

Fazit Gordon E.: Lieber Rene, nachdem ich in den Genuss Deines Wutanfalls gekommen bin, habe ich mir "Satan - Little Baby Satan" ebenfalls zu Gemüte geführt. In den fast 5 Jahren, die ich Dich jetzt auf Deinem Weg bei TFM begleite, hast Du noch nie so liebliche Worte zu einer CD gefunden, und man merkte Dir in der Urfassung des Textes deutlich an, dass Du um Fassung gerungen hast. Doch an dieser Stelle frage ich mich, welch verleumderischer Geist Dir innewohnt, diese CD so zu diskreditieren!

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- Okay, der letzte Satz war einfach nur dafür gedacht, damit Dir Dein Arsch ein zweites Mal platzt. 😀 Für mich ist "Satan - My Baby Satan", das, was moderne Kunst ist: Einfach nur kacke. Es macht auch gar keinen Sinn, sich das Werk komplett anzuhören. Man merkt doch schon nach 10 Sekunden, dass man verarscht werden soll. Das erinnert mich ein bisschen an Stirb Langsam 3, wo Bruce Willis mit einem "I Hate Nigger"-Schild in ein Ghetto gehen muss, damit keine weitere Bombe explodiert. Plakative Provokation und die Leute springen drauf an. Ich vermute, dass das Werk von 'nem Typen mit nem "Mitte-70er-IQ" erstellt wurde, der erneut uns beweisen möchte, wie lächerlich Metalmusik ist. Das ist so, als ob ich mir im Museum 'ne Badewanne voll Honig angucken soll, ein Haufen Dreck auf einem Boden, den die Putzfrau fälschlicherweise wegräumt oder ein Stück Stoff auf einer Steinplatte: hingeschmierter Selbstdarstellungswahn, garniert mit Größenwahn und umgarnt von Reportern, die, im, Gegensatz zu TFM, eine Zeilenvorgabe haben und ein festgesetztes Mindestoutput liefern müssen und deshalb solchen Gestalten ihre Zeit widmen und hochloben, damit ihre eigene Arbeit wertvoller aussieht. Deshalb ist es auch so schön, den Regler ebenfalls auf 1 zu ziehen, einen Haken dranzusetzen und sich einfach wieder richtiger Musik widmen zu können!
Rene W.
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Gordon E.
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