Artist: Savage Messiah
Herkunft: London, UK
Album: Demons
Spiellänge: 44:59 Minuten
Genre: Heavy Metal, Power Metal
Release: 17.05.2019
Label: Century Media Records
Link: https://www.savagemessiahofficial.com/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – David Silver
Gitarre – David Hruska
Bassgitarre – Mira Slama
Schlagzeug – Charly Carreton
Tracklist:
- Virtue Signal
- What Dreams May Come
- Heretic In The Modern World
- Parachute
- Under No Illusions
- Down And Out
- The Lights Are Going Out
- The Bitter Truth
- Until Shadows Fall
- Rise Then Fall
- Steal The Faith In Me
Das Londoner Quartett hat sein Ziel auch auf Demons nicht aus den Augen verloren und beschenkt uns mit einem unbeschreiblich erfrischenden Power Metal Album. Doch ist es nach elf Liedern immer noch so erfrischend, wie es die zuvor veröffentlichten Singles prophezeit haben?
Angefangen im Jahre des Herrn 2007 mit schnellem, typischen Thrash Metal, hat sich die Band mit jedem Album weiter in Richtung des klassischem Heavy bzw. Power Metal entwickelt. War Hands Of Fate dem einen oder anderen vielleicht schon etwas zu catchy und vorhersehbar, gefielen mir auch 2017 schon die absolut klasse arrangierten und voll mit Melodie gepackten Songs der „neuen“ Jungs von Savage Messiah. Doch ich kann euch beruhigen – Demons vermischt den zum Glück immer noch nicht verloren gegangen thrashigen Teil der Band nahezu perfekt mit der Catchyness des vorherigen Albums, wodurch Savage Messiah des Öfteren mal wieder ordentlich in Sache Schnelligkeit und Präzision reinhauen.
Erinnert der erste Song im Bunde zu Beginn noch etwas an The Sin And The Sentence von Trivium, entwickelt er sich aber schnell zu einem Paradebeispiel von dem, was ich soeben erwähnt habe – schnelle Riffs, viel Melodie und eine fette Produktion lassen den Hörer direkt zu Anfang wissen, worauf er sich eingelassen hat. What Dreams May Come nimmt dann aber erst mal etwas die Luft raus und lädt einen schnell zum Mitsingen ein. Das Midtempo Stück Heretic In The Modern World lässt einen anschließend ordentlich den Kopf schütteln, bevor es mit dem Cover Parachute weitergeht.
Natürlich lasse ich es mir als absoluter Country-Fan nicht nehmen, das Chris Stapleton Cover Parachute genaustens unter die Lupe zu nehmen… Doch ich stelle schnell fest, dass Savage Messiah es geschafft haben, das Stück zu ihrem eigenen zu machen. Und wer den Meister Stapleton kennt, kann sich nur zu gut vorstellen, wie schwer das ist.
Und so nimmt im Prinzip das ganze Album seinen Lauf – mit ausgefeilten Riffs und einem verdammt guten Riecher für Melodien, schaffen es die Londoner immer wieder den Hörer im Nu in ihren Bann zu ziehen. Sei es die zuvor veröffentlichte Single Under No Illusions, das thrashige Rise Then Fall oder die Ballade The Lights Are Going Out – die Jungs von der Insel nebenan wissen einfach, wie es geht, dem Hörer einen sich nur schwer entfernen zu lassenden Ohrwurm in den Gehörgang zu blasen, von dem man entsprechend lange was hat.