Saxon – Denim And Leather, Power & The Glory und Crusader (Re-Release)

“Saxon´s erste internationale Chart Erfolge!“

Artist: Saxon

Herkunft: Barnsley, England

Album: Denim And Leather, Power & The Glory und Crusader (Re-Release)

Genre: Hard Rock, Rock, Heavy Metal, NWOBHM

Release: 25.05.2018

Label: BMG

Link: http://www.saxon747.com/

Aktuelle Bandmitglieder:

Gesang – Peter „Biff“ Byford
Gitarre – Doug Scarratt
Gitarre – Paul Quinn
Bass – Tim „Nibbs“ Carter
Schlagzeug – Nigel Glockler

In  diesem Jahr bekommen wir von der britischen Legende Saxon fast jeden Monat was Neues bzw. Altes geboten. Neben dem neuen Werk Thunderbolt stehen diverse Re-Releases an. Dass man immer im Gedächtnis bleiben muss, haben Peter „Biff“ Byford und seine Mitstreiter sehr wohl verstanden. Ein Jahr ohne Veröffentlichung für die NWOBHM Formation gar kein Thema, denn es gibt immer etwas, was man seinem Fan mit auf die Reise geben kann. Dokumentation, Live-Mittschnitte oder wie in diesem Fall Wiederveröffentlichungen. Durch die Festival-Saison haben die drei Alben Denim And Leather, Power & The Glory und Crusader schon länger bei mir geschlummert. Vorenthalten möchte ich euch die Tatsache nicht, dass alle drei Scheiben seit dem 25.05.2018 über BMG erhältlich sind. Nun wollen wir aber nochmal in das alte Material der Werke hinabtauchen.

Mit Denim And Leather schafften sie 1981 das erste mal außerhalb ihrer Heimat eine Chartplatzierung, und das bei uns in Deutschland mit dem Rang 37. Das klingt nach dem Verlauf ihrer Karriere vielleicht noch dürftig, aber Denim And Leather setzte damals eine ordentliche Duftnote, die maßgeblich am weiteren Erfolg teilhatte. Das vierte Album beinhaltet die beiden Klassiker-Singles Princess Of The Night und Never Surrender, die live noch heute höchste Bedeutung haben. Ohne Bonusmaterial geht es bei dieser Re-Release Reihe nicht, denn Peter „Biff“ Byford lässt seine Anhänger alles andere als am langen Arm verhungern. Auf der Bonus Scheibe findet man den Remix von 20,000Ft und diverse Live Mitschnitte aus dem Jahr 1981, unter anderem die beiden bereits angesprochenen Titel, sowie Midnight Rider oder Play It Loud. Insgesamt kommt Denim And Leather auf 17 Nummern auf beiden Silberlingen.

Zwei Jahre später war bereits Power And The Glory am Start. In den Achtzigern war die produktivste Phase von Saxon, ganze sieben Alben wurden in diesem Jahrzehnt produziert. Am 21.03.1983 erblickte das fünfte Album das Licht der Welt und startete druckvoll mit dem Titeltrack Power And The Glory. Weitere Höhepunkte bilden weiterhin Nightmare, Watching The Sky und The Eagle Has Landed. Zudem war es der erste Streich von Nigel Glockler, der bis heute hinter der Schießbude sitzt. Aufgewertet wird diese Scheibe durch diverse Demos, ein Leckerbissen für alle Die Hard Fans. Ebenfalls 17 Nummern stehen 2018 bei dem Doppelalbum zu Buche.

Der endgültige internationale Durchbruch gelang spätestens mit Crusader. Den Titelsong kennen sogar Menschen, die nicht zwingend tief im Heavy Metal zuhause sind. Das Video ging damals über alle Mainstream Kanäle, und man kann noch heute Leute fragen, die Saxon mit Crusader in Verbindung bringen können. Doch das Album, welches von Kevin Beamish in Los Angeles produziert wurde, hat noch mehr zu bieten. A Little Bit Of What You Fancy und Sailing To America setzten weiter Nadelstiche, während Set Me Free und Just Let Me Rock weiter auftrumpfen. Lange nicht mehr gehört und trotzdem schnell wieder lieben gelernt, muss jeder Metal Fan Crusader kennen. Rock City und Run For Your Lives schließen das grandiose Album ab, welches wir unseren Kindern schleunigst unter die Nase reiben sollten, wenn noch nicht geschehen. Auch hier gibt es Bonusmaterial auf der zweiten Disk. Zuerst gibt es vier Abstecher in die BBC Session von 1982, danach steht der To Hell And Back Again Abbey Road Mix auf dem Programm. An Position Nummer 16 lauert abschließend Heavy Metal Thunder als Abbey Road Mix, was will man mehr.

Fazit: Die aufwendigen CD Produktionen wurden, wie bei den ersten drei Alben auch, auf die weiteren drei der heutigen Ausgabe übertragen. Daher kann ich all denen das Re-Release empfehlen, die neu auf Saxon gestoßen sind oder damals nicht zugeschlagen haben. Spaß machen alle Longplayer auf individuelle Weise. Mir persönlich hängt Crusader nach, das Album kann ich jeden Tag hören, aber auch die beiden anderen Outputs darf man immer wieder sacken lassen. Die achtziger waren für mich die beste Saxon-Zeit, bis in diesem Jahrzehnt das ganz große Feuer erneut aufgelodert ist.

Anspieltipps: Never Surrender und Crusader
Rene W.
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