Shadowkiller – Until The War Is Won

“Aber so was von empfehlenswert!“

Artist: Shadowkiller

Herkunft: Diamond Springs (CA), Vereinigte Staaten von Amerika

Album: Until The War Is Won

Spiellänge: 54:34 Minuten

Genre: Heavy Metal, Power Metal

Release: 28.08.2015

Label: Pure Steel Records

Link: https://www.facebook.com/shadowkillerband und http://www.shadowkillerband.com/

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Joe Liszt
Gitarre – Marc Petak
Bassgitarre – Dan Lynch
Schlagzeug – Gary Neff

Tracklist:

  1. Flames Of War
  2. Generation Strong
  3. Legacy
  4. A Price For Freedom
  5. Staring Into Oblivion
  6. Survival
  7. The Blood Of Many
  8. Until The War Is Won
  9. We Stand Unbroken

Shadowkiller - Until The War Is Won

Viel Worte macht die Band Shadowkiller um ihre Biographie nicht. Im Jahr 2013 erschien das Debütalbum Slaves Of Egypt. Jetzt konnte man einen Vertrag mit Pure Steel Records unterzeichnen und veröffentlichte am 28.08.2015 das Nachfolgealbum Until The War Is Won. Wie man dem Titel und auch dem Cover schon entnehmen kann, ist Krieg, im speziellen der 2. Weltkrieg, das große Thema. Bevor hier aber Gedanken an Sabaton aufkommen, kann ich schon mal Entwarnung geben, denn Shadowkiller sind mit der schwedischen Band überhaupt nicht zu vergleichen. Ich wüsste auch gar nicht, ob sie überhaupt mit einer anderen mir bekannten Band zu vergleichen sind. Manchmal muss ich an Blind Guardian denken (wobei es hier um den Gesang von Joe Liszt geht, der dem von Hansi Kürsch stellenweise nahe kommt), auch Iced Earth fallen mir ein. Auf ihrer Facebook-Seite erwähnen Shadowkiller noch Symphony X und Redemption, aber das sehe bzw. höre ich eher weniger. Also lassen wir diese Vergleiche und hören einfach mal, was Shadowkiller zu bieten haben.

Gleich mit dem ersten Song, dem Uptempo-Kracher Flames Of War, wird klar, dass Shadowkiller die amerikanische Variante des Metal spielen. Auch der beim Power Metal oft eingesetzte hohe Gesang fällt hier erfreulicherweise komplett weg, Joe Liszt hat eine kraftvolle Stimme in „normaler“ Tonlage.

Ein paar leicht progressive Elemente gibt es bei drei meiner Anspieltipps, nämlich Legacy, A Price For Freedom und Survival. Die Songs auf diesem Album sind ja schon abwechslungsreich genug, aber diese kleinen Ecken und Kanten, die Shadowkiller hier noch einbauen, erhöhen den Hörspaß noch mal um einiges.

Bei Staring Into Oblivion erwarte ich mit diesem getragenen Beginn eigentlich eine Ballade, aber (für mich) erfreulicherweise, gibt es auf diesem Album nicht eine einzige. Genau wie bei We Stand Unbroken wird das Tempo nach dem langsamen Einstieg doch wieder gesteigert.

Insgesamt erwähnenswert ist der erstklassige Sound, bei dem man jedes Instrument klar und deutlich heraushört. Das ist auch gut so, denn die Männer beherrschen ihre „Werkzeuge“. Das beweisen sie auch in den diversen Instrumentalparts, von denen es einige wirklich bemerkenswerte gibt, noch einmal besonders. Sogar mein Lieblingsinstrument, das Schlagzeug, kriegt immer mal wieder einige besondere Augenblicke, die aber definitiv nichts mit irgendwelcher Selbstdarstellung zu tun haben, sondern einfach zum Song passen.

Fazit: Es hat zwar einige Hördurchläufe gebraucht, bis ich meine Ohren, die normalerweise eher Screams, Shouts und Growls zu hören kriegen, auf diesen urwüchsigen Metal amerikanischer Spielart eingepegelt hatte. Aber da hat Pure Steel Records mit Shadowkiller einen richtig guten Fang gemacht. Für Freunde von reinrassigem Heavy bzw. Power Metal ohne Schnickschnack genau das richtige. Die Männer aus Northern California werden sicherlich auch hier in Europa ihre Fans finden und sollten sie es mal über den großen Teich hierher schaffen, werde ich ganz bestimmt in einer der vordersten Reihen stehen.

Anspieltipps: Flames Of War, Legacy, A Price For Freedom und Survival
Heike L.
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