Sinbreed – Master Creator

“Auf diese Männer ist Verlass“

Artist: Sinbreed

Herkunft: Wiesbaden, Deutschland

Album: Master Creator

Spiellänge: 45:00 Minuten

Genre: Power Metal

Release: 26.02.2016

Label: AFM Records

Link: https://www.facebook.com/Sinbreed

Bandmitglieder:

Gesang – Herbie Langhans
Gitarre – Flo Laurin
Bassgitarre – Alexander Schulz
Schlagzeug – Frederik Ehmke

Tracklist:

  1. Creation Of Reality
  2. Across The Great Divides
  3. Behind A Mask
  4. Moonlit Night
  5. Master Creator
  6. Last Survivor
  7. At The Gate
  8. The Riddle
  9. The Voice
  10. On The Run

SINBREED - Master Creator

 

Nachdem ich ja schon das Vorgängeralbum Shadows aus dem Jahr 2014 bewerten durfte und hier 8,5/10 Punkten vergeben konnte, habe ich mich natürlich sehr gefreut, als das Nachfolgealbum angekündigt wurde. Eine nicht gerade unwichtige Änderung gibt es allerdings zu berichten, denn Ende des Jahres 2015 hat Markus Siepen die Band Sinbreed verlassen, um sich voll auf Blind Guardian konzentrieren zu können. Nun sind Sinbreed also nur noch zu viert, und ich bin gespannt, wie sich das dann bei den angekündigten Auftritten zeigen wird. Jetzt aber erst mal zum neuen Album Master Creator, das am 26.02.2016 über AFM Records erscheinen wird.

Zum ersten Song Creation Of Reality wurde ja bereits ein Lyric-Video veröffentlicht, und damit hat man eine gute Wahl getan. Dieser Song ist so typisch für Sinbreed, wie nur was. So ist es, wenn man Besuch von guten Freunden bekommt und sich ohne Worte versteht. Man hört diesen Song und ist sofort wieder im Headbang-Modus. Neben der natürlich wieder mal tadellosen Instrumentalfraktion ist auch wieder die Gesangsleistung von Herbie Langhans zu würdigen. Die Stimme hat nichts von ihrer Kraft eingebüßt und ist genauso markant, wie auf den beiden Vorgängeralben.

Ich hätte es ja kaum für möglich gehalten, aber mit Across The Great Divides legen Sinbreed tatsächlich noch einen Zahn zu, wobei die Männer hier sehr geschickt das Tempo variieren. Das tun sie auch bei Moonlit Night, in dessen Video mich Sinbreed mit der Schminke ein wenig an Powerwolf erinnern. Und mit Tempovariationen geht es dann auch weiter. Überwiegend wieder mal im Highspeed-Bereich angesiedelt, gibt es aber doch einige Songs, die den Fuß ein wenig vom Gaspedal nehmen, als da wären Behind A Mask, Last Survivor oder auch The Voice.

Und dann haben sich doch tatsächlich auch Sinbreed dazu entschlossen, mal etwas ganz Neues auszuprobieren. Mit At The Gate gibt es zum ersten Mal auf einem Sinbreed-Album eine Power-Ballade auf die Ohren. Ob die Männer diesen Song jemals auf einer Show spielen werden, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber eins kann ich als bekennender Balladen-Verweigerer sagen: Experiment gelungen! Die etwas tiefere Stimmlage steht Herbie gut, und im Refrain darf er ja sowieso wieder alles raushauen.

Auch der Rausschmeißer On The Run fällt insofern etwas aus dem Rahmen, als der Refrain irgendwie fröhlich und gleichzeitig fast schon episch daherkommt und ich zumindest im Geiste meine Faust nach oben recke und laut mitgröle. Der kurze Break, in den die Dudelsäcke zum Ende hin einsteigen, kommt auch sehr gut, und der Song dürfte live hervorragend funktionieren 🙂

Fazit: Tja, die Überschrift sagt eigentlich alles. Sinbreed haben mit ihrem neuen Album mal wieder meine Erwartungen erfüllt, übertreffen konnten sie sie allerdings nicht. Das schaffen aber sowieso nur sehr wenige Bands, von daher alles gut 😀 Ein richtig gut gemachtes, abwechslungsreiches Album, das eine dreiviertel Stunde durchgehend hohen Hörspaß bereitet, und von dem es neben meinen Anspieltipps auch noch einige weitere Songs direkt in meine Playlist geschafft haben.

Anspieltipps: Creation Of Reality, Master Creator, Last Survivor und On The Run
Heike L.
8.5
Leser Bewertung0 Bewertungen
0
8.5